Von: mk
Bozen – Seit 25. November brennen am Christkindlmarkt in Bozen die Lichter. Mit strengen Auflagen soll garantiert werden, dass das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus so gering wie möglich bleibt. Weil der Tourismuslandesrat im Trentino den eigenen Weihnachtsmarkt für sicherer erklärt hat, fliegen zwischen Trient und Bozen allerdings die Funken.
200.000 Euro wurden in Bozen für die nötigen Kontrollen ausgegeben. An zehn Stellen wird Personen der Einlass gewährt.
Der Zugang zu den Ständen und Glühweinbuden ist nur mit Grünem Pass möglich. Ein Einweg-Armband berechtigt dann zum Marktzutritt und es gibt stichprobenmäßig Kontrollen. Die Besucherzahl wird begrenzt.
Der Start ist gut verlaufen. Weniger glücklich zeigt sich Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi über Aussagen des Trentiner Tourismuslandesrates, die jener Medien gegenüber geäußert haben soll.
„Wir sind nicht Südtirol“, soll der Landesrat in Anspielung auf das Infektionsgeschehen erklärt und damit suggeriert haben, nördlich von Salurn herrsche weniger Sicherheit. Die Lage in Trient sei unter Kontrolle, erklärte der Landesrat.
„Die Trentiner haben herausgefunden, dass Trient die Weihnachtsstadt ist, wenn wir bereits die 30. Ausgabe feiern. Wir werden uns daran erinnern, wenn sie wieder von der Region reden, dann denken sie wieder an Südtirol“, schimpft Caramaschi. Jeder solle auf sich selbst schauen und er wünsche sich in der ganzen Diskussion etwas mehr Bildung, betonte der Bürgermeister.