Von: mk
Meran – Datenerhebungen im Rahmen des nachhaltigen städtischen Mobilitätsplanes zeigen eine Zunahme des Verkehrs an beinahe allen Messstellen in Meran. Diese beträgt im Durchschnitt drei Prozent. Die letzten Erhebungen wurden im Jahr 2018 durchgeführt.
“Der Trend in Richtung nachhaltige Mobilität hat sich in Meran noch nicht eingestellt; die Belastung durch den Autoverkehr ist groß. Deshalb wollen wir Nägel mit Köpfen machen und eine langfristige Mobilitätsstrategie erarbeiten”, so Bürgermeister Dario Dal Medico. “Wir wollen nicht mehr nur kurzfristig auf Probleme reagieren, sondern aktiv agieren und Akzente setzen”.
Der nachhaltige städtische Mobilitätsplan PUMS (Piano Urbano della Mobilità Sostenibile) ist in der EU für Städte von über 100.000 Einwohner verpflichtend. Aber auch kleinere Städte können das bereits bewährte Verfahren umsetzen.
“Das PUMS-Verfahren stellt den Mensch in den Mittelpunkt und setzt stark auf Beteiligung”, so Vizebürgermeisterin Katharina Zeller. Partizipation sei ihr wichtig, da Veränderungen im Bereich Mobilität von der Stadtgesellschaft mitgetragen werden sollen. Sonst sei so ein Plan nicht nachhaltig.
Auftaktveranstaltung am 31. Januar
Am Dienstag, 31. Januar, findet ab 20.00 Uhr im Bürgersaal in der Huberstraße 8 eine erste öffentliche Sitzung statt, bei der mit Unterstützung der Experten der Bozner Agentur Helios, die den Beteiligungsprozess koordinieren, und des Ingenieurs Stefano Ciurnelli, der für den technischen Teil des PUMS verantwortlich ist, die Ergebnisse der Datenerhebung und Konzepte für eine nachhaltige Gestaltung der Stadt und ihrer Mobilität vorgestellt werden. Die Bürger*innen sind herzlich dazu eingeladen, Probleme und Lösungsansätze zu deponieren und wichtige Themen zu bewerten.
Es stehen viele Veränderungen an: Der zweite Abschnitt der Nordwestumfahrung, das Kavernengarage, das Projekt der Standtseilbahn Schenna-Meran, das neue Mobilitätszentrum.
“Wir möchten einen PUMS entwerfen, der pragmatisch und fortschrittlich ist und die Interessen der Stadt berücksichtigt,” erklärt Bürgermeister Dal Medico. “Ich bin zuversichtlich, daß die Stadt zum Thema Mobilität einen Konsens finden wird”.
“Am Ende geht es um die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt, jetzt und in Zukunft. Alles soll sich daran orientieren,” so Vizebürgermeisterin Katharina Zeller. Menschen sollen gerne in Meran leben oder urlauben. Der PUMS sei dafür das richtige Instrument.