Von: mk
Meran – In der Kurstadt werden die einschneidenden Maßnahmen gegen die Covid-19-Epidemie – und insbesondere der Aufruf, das eigene Haus nur aus triftigen Gründen zu verlassen – von der großen Mehrheit der Bevölkerung ernst genommen. Dies belegt auch die Statistik zu den Verkehrsflüssen auf den Straßen Merans, die kürzlich das Amt für Mobilität erarbeitet hat.
„Die Verkehrszahlen beweisen, dass die meisten Meraner Bürger und Bürgerinnen das im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Epidemie verordnete Ausgehverbot beachten, und dafür möchten wir uns bei ihnen bedanken“, betonten Bürgermeister Paul Rösch und Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer.
Die Daten wurden von den bereits funktionierenden Zählstellen (weitere sind in Planung) an der Fermistraße, beim unterirdischen Kreisverkehr der MeBo-Ausfahrt an der IV.-November-Straße und beim Kreisverkehr auf der Marlinger Brücke in Echtzeit geliefert und ermöglichten einen Vergleich zwischen dem Verkehrsaufkommen vom Sonntag, 8. März und jenem vom Sonntag, 15. März.
„Bei allen drei Zählstellen wurde eine durchschnittliche Verringerung des motorisierten Verkehrs von 90 Prozent festgestellt. Am 8. März waren zum Beispiel in der Enrico-Fermi-Straße 5.134 Fahrzeuge von Meran kommend in Richtung Bozen unterwegs; am Sonntag darauf wurden nur mehr 570 Fahrzeuge gezählt. Auch die Betätigung des Ampeldruckknopfes für Fußgänger hat in dieser Woche um 98 Prozent abgenommen“, so Rohrer.
Deutlich zurückgegangen ist auch die Zahl der Radfahrer: So waren am 8. März knapp 800 Radfahrer an der Radzählstelle in der Romstraße vorbeigetreten, am 15. März hingegen waren es nur mehr 203.
Über 200 Kilogramm Lebensmittel gespendet
Am 5. März hatte die Stadtregierung entschieden, alle für die inzwischen geschlossenen Schulmensen bereits eingekauften verderblichen Lebensmittel an den Verein Siticibo zu spenden, um sie an bedürftige Menschen zu verteilen. Dadurch konnte Siticibo insgesamt 206,6 Kilogramm Esswaren sammeln. Davon wurden 89 Kilogramm der Naturnser Tafel, 13 Kilogramm dem Haus Archè Caritas, 13,3 Kilogramm dem Vereinr “Casa Ex Lavoratori Volontarius”, 17 Kilogramm dem Verein Casa San Valentino Volontarius, 28 Kilogramm der Pfarre San Giusto und 46,3 Kilogramm der Caritas-Tagestätte übergeben.