Von: mk
Meran – Das Institut für Erdbeobachtung von der EURAC Research und die Agentur für Bevölkerungsschutz der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol arbeiten gemeinsam an einem Projekt zur Verbesserung der Kommunikationsstrategien im Umgang mit Naturgefahren. Daran beteiligt sich auch die Stadtgemeinde Meran.
Bei einem Treffen, welches heute Vormittag im Meraner Rathaus stattfand, wurde das Interreg V-A Projekt RiKoST – Risikokommunikationsstrategien der Stadtregierung im Detail vorgestellt.
“Wir wissen aus den vergangenen Jahren, dass durch den Klimawandel extreme Wetterphänomene zunehmen. Damit erhöht sich auch das Risiko von Naturgefahren: Überschwemmungen, Erdrutschen und Steinschlägen. Hauptziel dieses Projektes ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen untereinander und mit der Bevölkerung im Bereich Risikokommunikation betreffend Naturgefahren zu verbessern. Das Risikobewusstsein in der Bevölkerung soll gesteigert und adaptive Kommunikationstools entwickelt und realisiert werden”, erklärte Bürgermeister Paul Rösch.
“Die Gemeinde Meran wurde als eine von acht Untersuchungsgemeinden ausgewählt. Die BürgerInnen der ausgewählten Südtiroler Gemeinden sollen durch eine Reihe von Aktivitäten informiert und für das Thema Naturgefahren sensibilisiert werden. Das hilft uns auch bei der Erarbeitung unserer Strategie für die Anpassung an den Klimawandel”, hob Umweltstadträtin Madeleine Rohrer hervor.
Im April werden die EURAC und das Land eine telefonische Umfrage unter der Bevölkerung in den acht Untersuchungsgemeinden starten. Anschließend werden gezielte Informationsveranstaltungen – auch in den Schulen – organisiert.