Von: luk
Bozen – Der Sonderfonds-Fall ist für Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder noch nicht gegessen. Das Landesgericht in Bozen hat am gestrigen Freitag einen weiteren Prozess begonnen. Dabei geht es um den Verrechnungsmodus in den Jahren 2012 bis 2013. Die Anklage lautet auf Unterschlagung im Amt.
Hinzu kommt laut einem Bericht der Zeitung Alto Adige noch ein Verfahren vor dem Rechnungshof. Dieser fordert von Durnwalder 300.000 Euro Schadenersatz, da durch die Prozesse zum Sonderfonds und die Verurteilung Durnwalders für das Land ein Imageschaden entstanden sein soll.
Durnwalders Anwälte weisen diese Vorwürfe zurück und wollen bei der Verhandlung am 19. April das Gegenteil darlegen: Er hab keinen Schaden verursacht. Mit seiner guten Verwaltung und die gute Entwicklung des Landes Südtirol habe er während seiner Amtszeit viel Anerkennung und Auszeichnungen erhalten, etwa auch vom Staatspräsidenten und Vertretern der Institutionen, so Anwalt Gerhard Brandstätter. Durnwalder werde überall geschätzt.