Von: Ivd
Bozen/Bruneck – Am Freitag hat die Landesregierung auf Vorschlag des Landesrats für Raumentwicklung Peter Brunner die Einleitung des Verfahrens zur Änderung von Amts wegen des Bauleitplans der Gemeinde Bruneck beschlossen. Diese ist für den Start der Planung und Umsetzung des neuen Nordrings von Bruneck erforderlich. Die neue Verbindung, die die Verkehrssituation im Brunecker Stadtgebiet und im gesamten Pustertal verbessern soll, wird den Abschnitt zwischen Kilometer 21+200 der Landesstraße 40 und Kilometer 1+500 der Landesstraße 97 im Gemeindegebiet von Bruneck betreffen.
Verbesserte Sicherheit und Verkehrssituation
Der neue Brunecker Nordring ist Teil des Mobilitätskonzepts und des Gemeindeentwicklungsprogramms von Bruneck. Er soll die Situation entlang der Landesstraße 97 und den Verkehrsfluss durch die Wohngebiete von Bruneck, Stegen und St. Georgen verbessern, Staupunkte reduzieren und die Sicherheit auf den stark befahrenen Verkehrsachsen erhöhen.
Infrastruktur- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betont: “Die neue Trasse ermöglicht es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Qualität des Verkehrsnetzes zu verbessern. Wir reduzieren Gefahrenstellen, Staus und kritische Kreuzungen und bieten Anwohnern, Arbeitnehmern und Unternehmen eine modernere, flüssigere und zuverlässigere Verbindung.”
Schutz für Natura-2000-Gebiete
Bei der Festlegung der neuen Trasse haben die Ämter besonders darauf geachtet, den Schutz der Ökosysteme im Projektgebiet zu gewährleisten, mit besonderem Augenmerk auf die nahe gelegenen Natura-2000-Gebiete.
“Nach Prüfung verschiedener Varianten und enger Abstimmung mit allen Interessensgruppen wurde jene Lösung erarbeitet, die Verkehr, Umwelt, Landschaft und Stadtentwicklung bestmöglich in Einklang bringt”, unterstreicht der Landesrat für Umwelt, Natur- und Klimaschutz sowie Raumentwicklung Peter Brunner. “Die geplante Ausgleichsmaßnahme schafft eine dauerhaft geschützte Zone als Natura-2000-Gebiet, die in Landeseigentum übergeht und als Biotop ausgewiesen wird. Damit entsteht ein klar definierter Schutzraum, während die Verlegung zugleich die Ortsdurchfahrt spürbar entlastet und die Lebensqualität vor Ort verbessert.”
Zeitplan für die Arbeiten
Die Umsetzung des Projekts erfolgt nach einem mehrjährigen, in Phasen gegliederten Zeitplan: Nach der Einleitung des Verfahrens zur Änderung des Bauleitplanes für die Eintragung des neuen Nordringes am Freitag wird die definitive Genehmigung der Bauleitplanänderung voraussichtlich im März 2026 erfolgen. Dem soll im Laufe des Jahres 2026 die definitive Planung und die Erlangung der urbanistischen Konformität folgen. 2027 ist die Ausarbeitung des Ausführungsprojekts, die Einleitung der Enteignungsverfahren und der Ausschreibung geplant, im Jahr 2028 der Beginn der Arbeiten und Ende 2030 die Fertigstellung der Arbeiten und die Inbetriebnahme der neuen Infrastruktur.
Laut Alfreider soll der neue Brunecker Nordring den Durchgangsverkehr in den Ortschaften reduzieren und so zur Verbesserung der Lebensqualität und Sicherheit der Bevölkerung und Wirtschaft beitragen.




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