Von: ka
Bozen – In der Rittnerstraße in Bozen erfolgte am Montag die Grundsteinlegung für den neuen Sitz der Personalabteilung des Landes. LR Bessone: “Bauen als Zeichen für wirtschaftlichen Aufschwung.”
Rund 800.000 Euro jährlich an Mietkosten wird das Land durch den Bau des neuen Sitzes der Landespersonalabteilung einsparen. 150 Arbeitsplätze werden dort untergebracht sein. Das neue Personal-Landhaus entsteht in der Rittnerstraße in Bozen an der Stelle, wo sich bis zu seinem Abbruch das ehemalige Christanell-Gebäude befand. Die Grundsteinlegung erfolgte heute (14. Juni) im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit und Pressekonferenz mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Hochbaulandesrat Massimo Bessone, dem Generaldirektor der Landesverwaltung, Alexander Steiner, und dem Direktor der Landesabteilung Personal, Albrecht Matzneller. Anwesend waren auch die Planer, die verantwortlichen Bauleiter, die Techniker der Landesabteilung Hochbau und die Vertreter der Baufirmen Sice s.r.l., Lovisotto und Icras costruzioni.
Das neue Personal-Landhaus wird die Landesabteilung Personal mit 9 Direktionsbüros und 86 Büroräumen sowie 22 Archivräumen beherbergen. Auch einen Prüfungssaal und einen Seminarraum sowie eine Erholungszone wird es geben.
Bauprojekt für wirtschaftlichen Neustart
Im Rahmen der heutigen Grundsteinlegung wurde die Bedeutung des Bauprojekts unterstrichen und der Wunsch nach einem unfallfreien Fortschreiten der Bauarbeiten zum Ausdruck gebracht. “Das Personalmanagement der Landesverwaltung wird ein angemessenes Gebäude erhalten, ein einzigartiges Servicezentrum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der Schlüssel zum Erfolg unseres Landes sind, das viele gesamtstaatliche Ranglisten anführt”, betonte Landeshauptmann Kompatscher. Er ergänzte, dass man Smart Working künftig beibehalten wolle, dass jedoch auch die Arbeit im Büro wichtig sei, um bestmöglich zusammenarbeiten und den Austausch pflegen zu können.
“Es ist mir ein großes politisches Anliegen, zugunsten der Bevölkerung und insbesondere der schwächsten Mitglieder der Gesellschaft zu handeln und gerade jetzt nach der Pandemie-Krise ist Bauen ein Zeichen für wirtschaftlichen Aufschwung”, erklärte Landesrat Bessone. “Das Personal-Landhaus spiegelt den großen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser herausfordernden Zeit wider.”
Generaldirektor Alexander Steiner freute sich, dass die Personalabteilung, eine der größten der Landesverwaltung “endlich einen angemessenen Sitz erhält” und hob hervor: “Eines der wichtigsten Ziele der Landesverwaltung ist es, die passiven Mieten zu reduzieren. In diesem Fall gehen wir von einer Miete zu einem Eigentum über.”
Die Umsiedelung der Büros der Personalabteilung des Landes in das neue Gebäude wird es ermöglichen, jährlich über 800.000 Euro an Mietkosten einzusparen. Derzeit sind die Personalbüros in der Rittnerstraße 13 untergebracht. Das dortige Gebäude gehört dem Südtiroler Raiffeisenverband.
Bauarbeiten sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein
Ressortdirektor Davide Gemmellaro erläuterte die technischen Daten des neu zu errichtenden Landhauses. Das Gebäude wird nach seiner Fertigstellung über acht Obergeschoße mit insgesamt 27 Metern Höhe und drei Untergeschoße verfügen. Die Gesamtkubatur beträgt rund 19.000 Kubikmeter. Die Bauarbeiten, mit denen im Sommer 2020 begonnen wurde, sollen innerhalb des Jahres 2022 abgeschlossen sein. Das Projekt für den neuen Sitz der Landespersonalabteilung war im März 2011 über ein offenes EU-Wettbewerbsverfahren unter 173 eingereichten Projekten ermittelt worden. Die Säulen des Tragwerks sind mit Messing verkleidet und werden von den hohen verglasten Fensterbändern unterbrochen. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein zentral gelegener, hoher und offener Raum, in dem sich die gläsernen Volumina der Besprechungsräume befinden.
Auf jeder Etage befinden sich Büroräume, Archivräume, Besprechungszimmer, Kopierräume und Toiletten. In den ersten beiden Untergeschoßen werden die Hauptarchive untergebracht. Die Gesamtbaukosten für das neue Personal-Landhaus sind mit rund 16,2 Millionen Euro veranschlagt.
Grundstein-Urkunde gesegnet und versiegelt
Bei der heutigen Feierlichkeit wurde die Grundstein-Urkunde mit dreisprachigem Inhalt verlesen und von Landeshauptmann Kompatscher, Landesrat Bessone, Generaldirektor Steiner und Abteilungsdirektor Matzneller in seiner Funktion als Gebäudeverwahrer unterzeichnet. Der Grundstein wurde von Don Mario Gretter gesegnet, und wird künftig im Eingangsbereich des Gebäudes zu sehen sein. Darin eingesetzt wurden neben der Urkunde die heutigen Tageszeitungen und eine Schutzmaske, um an den Einsatz aller in Zeiten der Pandemie zu erinnern.