Pandemie, Zweisprachigkeit und Autonomie

NISF-Regionaldirektor Pizzongolo bei Kompatscher und Achammer

Montag, 22. Juni 2020 | 17:34 Uhr

Bozen – Der neue Regionaldirektor des Nationalinstituts für Soziale Fürsorge (NISF-INPS) Antonio Maria Di Marco Pizzongolo folgt auf Marco Zanotelli. Der aus Bergamo stammende Rechtsanwalt und vorherige Direktor in Brescia, Mailand und Turin war kürzlich in Bozen auf Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer.

Mehr Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen

Die aktuellen Herausforderungen bei der Auszahlung der Unterstützungsmaßnahmen durch das NISF standen ganz oben auf der Agenda des Treffens am Sitz der Landesregierung. Landeshauptmann Kompatscher, Landesrat Achammer und Regionaldirektor Pizzongolo waren sich einig, dass die vorhandenen Gelder nicht so schnell bei den Begünstigten angekommen sind und ankommen, wie man sich das wünschen würde. Es gelte jedoch auch anzuerkennen, dass man in den vergangenen Wochen durch eine Dezentralisierung der Dienste einen wichtigen Schritt hin zu mehr Bürgernähe gemacht habe. Mit den 20 Millionen zusätzlicher Mittel zur Aufstockung des bilateralen Solidaritätsfonds durch das Land Südtirol habe man zudem die Unterstützungsmöglichkeiten maßgeblich erweitert.

Zur Sprache kam auch das Thema der Zweisprachigkeit des NISF und die entsprechende Versicherung, diese im Sinne der geltenden Autonomiebestimmungen sowie der allgemeinen Bestrebungen für mehr Bürgernähe weiter zu stärken. “Unsere Autonomie ist eine ganz besondere und es gehört zu unseren politischen Aufgaben, diese Besonderheit den Vertretern der staatlichen Agenturen auf unserem Territorium klar zu machen”, ist Landeshauptmann Kompatscher überzeugt. Er habe Herrn Pizzongolo dazu als außerordentlich gut vorbereiteten Gesprächspartner erlebt, zeigte sich der Landeshauptmann zufrieden.

Von: mk

Bezirk: Bozen