Von: mk
Meran – Seit letzter Woche können die Südtirolerinnen und Südtiroler sich an mehreren Teststationen kostenlos einem Corona-Nasenflügeltest unterziehen. „Meran hat eine einzige Teststation erhalten, die noch dazu schlecht erreichbar ist. Da fühlt man sich ein bisschen verschaukelt“, so Bürgermeisterkandidat Paul Rösch.
„Jetzt in deiner Nähe“ – mit diesem Satz bewirbt das Land derzeit seine Teststrategie. Doch während es in Bozen insgesamt sechs Teststationen gibt, die vom Stadtzentrum und den zentralen Bushaltestellen aus in wenigen Minuten erreichbar sind, schaut die Situation in Meran ungleich schlechter aus.
„Meran hat nur eine einzige Teststation – und die befindet sich in der Cesare-Battisti-Kaserne, abseits des Stadtzentrums und vor allem schlecht erreichbar für alle, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen“, konstatiert Rösch.
„Landeshauptstadt hin oder her. Meran hat sich als zweitgrößte Stadt Südtirols eine andere Behandlung verdient. Wir möchten ja gar keine Vorzugsschiene, wir möchten nur nicht schlechter gestellt sein als die anderen Städte“, so Rösch. In Brixen gebe es zwei, in Bruneck sogar drei Teststationen. „Auch im Meran gibt es Bürgersäle und öffentliche Räumlichkeiten in allen Stadtvierteln, die als Teststationen genutzt werden könnten“, so Rösch.
Da müsse rasch nachgebessert werden, damit die „Wir testen!“-Strategie der Landesregierung in Meran nicht in die Hose gehe. „Die Teststationen müssen gut erreichbar sein, damit die Leute das Angebot nutzen und danach auch Lokale und Veranstaltungen besuchen können“, fordert Rösch.