Von: luk
Bozen – Die Sozialgenossenschaft “Bozen Solidale” schlägt erneut Alarm: In der Südtiroler Landeshauptstadt leben derzeit rund 150 Menschen auf der Straße, und die politische Reaktion darauf bleibe weiterhin aus. Mit einem dringenden Appell fordert die Genossenschaft konkrete Maßnahmen und weist auf die jährliche Wiederholung des dramatischen Szenarios hin, bei dem obdachlose Menschen, statt Unterstützung zu erfahren, aus der Innenstadt verdrängt würden.
Forderung nach Wiedereröffnung des Kältenotfallzentrums
Die Genossenschaft betont, dass es eine mögliche Lösung gegeben hätte: Die Wiedereröffnung des ehemaligen Inpdap-Gebäudes in der Pacinotti-Straße, das als Kältenotfallzentrum in der Industriezone von Bozen hätte dienen sollen. Die Wiedereröffnung war ursprünglich für Ende August 2024 geplant. Doch trotz sinkender Temperaturen im September und einem regenreichen Herbst fehlen bis heute klare Informationen zum Start des Zentrums.
„Wir haben keine konkreten Antworten erhalten, obwohl der Herbst bereits mit starkem Wind und Regen Einzug gehalten hat“, kritisiert die Genossenschaft. Sie fordert dringend ein Handeln der Verantwortlichen, um den Obdachlosen eine sichere Unterkunft während der kalten Monate zu gewährleisten.
Politische Untätigkeit
“Warum sind wir so weit gekommen?” fragt die Sozialgenossenschaft in ihrer Pressemitteilung. Sie verweist auf die dramatische Lage der Obdachlosen, die ohne Unterstützung in Bozen leben müssen, und bemängelt die fehlenden Reaktionen seitens der Politik. Gerade jetzt, wo die Temperaturen stetig sinken, sei ein entschlossenes Vorgehen und die Schaffung von sicheren Unterkünften von größter Wichtigkeit.
Ob und wann das Kältenotfallzentrum öffnen wird, bleibt weiterhin ungewiss. Bozen Solidale pocht jedoch auf eine sofortige Lösung, um den betroffenen Menschen in dieser kritischen Zeit Schutz und Sicherheit bieten zu können.
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9 Kommentare auf "Obdachlos und übersehen?"
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Eine Schande, dass wir nicht bereit sind, einen warmen, trockenen Unterschlupf anzubieten
Thomas Wir? Du kannst gerne Einen bei Dir aufnehmen. Ich selbst habe auch nicht mehr als 1Raum u. 1Bett.
Eine Schande, dass die Politik immer bis zur kalten Jahreszeit wartet. 😡
einfach wandern lassen……nicht jeder will sich anpassen und pflichten haben. nur so kann man den unfreiwillig obdachlosen, die ein eigenes heim anstreben, helfen.
Diejenigen, welche wirklich “wandern wollen” und die Obdachlosigkeit aus freien Stücken wählen sind sehr sehr wenige. Der Großteil der Obdachlosen möchte sehr wohl aus dieser ausweglosen Situation entkommen. Es gibt mittlerweile genügend Studien zum Thema.
@ebbi Es gibt auch Die Die in unzumutbaren Wohnsituation en ausharren müssen.
@Sag mal gibt es auch. Das sind allerdings keine Obdachlosen.