Von: luk
Meran – Der Bettenstopp in Südtirol ist für viele Bürgerinnen und Bürger eine abstrakte Sache. Denn obwohl keine weiteren Betten im Tourismusbereich hinzukommen sollen gibt es Ausnahmen: Daher entstehen landauf, landab gerade neue Hotels – vornehmlich im höherpreisigen Bereich. Die Bauherren profitieren dabei von der Einlösung alter Genehmigungen, die etwa vor der Einführung der Bettenobergrenze erteilt wurden.
Auch in Obermais in Meran behängt ein solches Projekt. Doch bis jetzt tut sich kaum etwas, wie die Zeitung Alto Adige berichtet. Das seit Jahren geplante Hotelprojekt soll in der Kastaniengasse errichtet werden. Auf dem rund 8.100 Quadratmeter großen Grundstück in Obermais verfügt die Eigentümerfamilie über eine alte touristische Baugenehmigung. Diese läuft jedoch 2026 aus – sofern die Gemeinde keine begründete Verlängerung gewährt.
Laut Bürgermeisterin Katharina Zeller gibt es derzeit weder konkrete Bauprojekte noch Anträge auf Fristverlängerung. Die betreffende Widmung geht auf das Jahr 2023 zurück, und bereits in den späten 1990er-Jahren hatte der Gemeinderat das Areal als Zone für touristische Einrichtungen vorgesehen. Gebaut wurde jedoch in den vergangenen zwei Jahrzehnten nichts.
Zwar ist eine groß dimensionierte Hotelanlage offenbar nicht geplant. Urbanistisch wären auch kleinere Einheiten möglich, die sich besser in die Umgebung einfügen würden. Unklar bleibt zudem, ob die Fläche verkauft oder das Projekt selbst realisiert werden soll. Auch die genaue Anzahl der Betten ist noch offen.




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