Von: luk
Bozen – Peter Brachetti, 41-jähriger Physiotherapeut aus Bozen, wurde vom Hauptausschuss der Süd-Tiroler Freiheit zum neuen Sprecher des Bezirks Bozen Stadt-Land ernannt. Er tritt damit die Nachfolge von Cristian Kollmann an.
„Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, dieses Amt auszuüben. Ein Bedürfnis ist es mir aber auch, Cristian Kollmann für seinen unermüdlichen Einsatz, den er in den letzten Jahren an den Tag gelegt hat, zu danken“, so Brachetti zu seiner Ernennung.
Die Stadt Bozen sieht der neue Bezirkssprecher als ein hartes Pflaster für die Süd-Tiroler Freiheit: „In einer Stadt, die mehrheitlich von Italienern bewohnt ist, haben wir natürlich einen schwereren Stand als in den meisten anderen Städten und Dörfern. Dennoch und gerade deswegen erachte ich die Präsenz der Süd-Tiroler Freiheit vor allem in hauptsächlich italienisch bevölkerten Gebieten für umso wichtiger. Tagtäglich erleben wir, dass die Zweisprachigkeitspflicht verletzt wird, dass die Volkspartei der Verharmlosung und Aufhübschung von faschistischen Denkmälern zustimmt, und dass für diese Partei die Vertretung der deutsch- und ladinischsprachigen Bozner immer mehr zu einer lästigen Pflichtaufgabe verkommt. Für jene Bozner, die dies, so wie wir, mit derselben Besorgnis wahrnehmen, sehe ich die Süd-Tiroler Freiheit als Ansprechpartner.“
Brachetti verweist aber auch darauf, dass ihm eine starke Süd-Tiroler Freiheit in den Bozner Landgemeinden gleichermaßen ein Anliegen ist. Auch hier sehe er viel Potential, welches es zu nützen gelte. Man müsse sich als starke Oppositionskraft vor allem in den Gemeindestuben gegenüber der SVP etablieren: „Aktuell ist unsere Präsenz in den Bozner Landgemeinden schwach. Hier besteht sicherlich Aufholbedarf, und wir haben unsere Stärken vielleicht nicht allzu gut ausgespielt. Dies zu ändern, indem wir gemeinsam mit den Gemeinden unseres Bezirks Strategien entwickeln und vermehrte Präsenz zeigen, wird unsere Hauptaufgabe in den nächsten Wochen sein. Diese Gemeinden der SVP zu überlassen, bedeutet weiterhin Stillstand und zunehmende Romgefälligkeit. Hier müssen wir ansetzen.“