Didaktisches Projekt

Projekt “Crig” in Meran: Geschlechtsbezogene Klischees überwinden  

Montag, 14. Mai 2018 | 15:41 Uhr

Meran – Eines der wichtigsten Ziele des Aktionsplans für die Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadtgemeinde Meran ist die Förderung nicht diskriminierender Geschlechterrollen. Und das ist auch Sinn und Zweck des Projektes “Crig” (corpo, ruolo, identità di genere), das die Soziologin Beatrice Giannitelli und die Psychologin Giulia Seppi in den Schulen des Landes umgesetzt haben. In Meran wurde das didaktische Projekt vom Referat für Chancengleichheit der Stadtgemeinde Meran unterstützt.

SchülerInnen der Wirtschaftsoberschule “Gandhi”, der Fachoberschule für Tourismus und Biotechlogie “Curie” sowie des Sprachengymnasiums Gymme hatten im Zuge von Klassenseminaren die Möglichkeit, über das Rollenverständnis und die Unterscheidung zwischen „typisch Männlichem“ oder „typisch Weiblichem“ zu reflektieren und dabei die eigenen Kommunikationsfähigkeit zu verfeinern. Große Aufmerksamkeit haben die zwei Referentinnen den individuellen Beziehungserfahrungen der Jugendlichen, ihren Fragen und Zweifeln geschenkt. Genauer unter die Lupe genommen wurde auch die Rolle der Medien und der Social Media bei der Verbreitung von geschlechtsbezogenen Stereotypen.

Um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie dieses Projekt von den Jugendlichen aufgenommen wurde, besuchte kürzlich die Stadträtin für Chancengleichheit Gabriela Strohmer die Klasse 5 A des Sprachengymnasiums. Die SchülerInnen – betreut von ihrer Italienischlehrerin Daniela Rossi Saretto – zeigten sich begeistert von den vermittelten Inhalten und von der Möglichkeit, sich in der Gruppe über solche Themen austauschen zu können.

“Wer eine Gemeinde verwaltet, muss die Fähigkeit besitzen, die Bedürfnisse der BürgerInnen zu verstehen und einen Wandel herbeiführen, indem die aktive Bürgerbeteiligung gefördert wird. Diese bereichert die lokale Politik dank der unterschiedlichen Sensibilität der verschiedenen Geschlechter, Altersgruppen, Einkommensklassen, Angehörigen diverser Nationen und bringt gleiche Rechte und Chancen für alle. Die Gleichheit und Solidarität, die Beseitigung von Vorurteilen und stereotypen Rollenklischees stellen für die Stadtgemeinde Meran die wichtigsten Ziele des lokalen Aktionsplans dar”, so Stadträtin Gabriela Strohmer.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt