Von: mk
Bozen – Die Freiheitlichen bezeichnen die von der Regierung in Rom geplanten Verschärfung der Straßenverkehrsordnung als „in mehreren Punkten fragwürdig“. Unter anderem beanstanden die Blauen die geplante Verlängerung der bisher einjährigen Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge von Führerscheinneulingen auf künftig drei Jahre.
„Die Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge von Führerscheinneulinge stellt aus unserer Sicht bereits jetzt eine unnötige finanzielle Belastung für junge Autofahrer und deren Familien dar, bringt Nachteile in puncto Fahrsicherheit und widerspricht zudem dem Nachhaltigkeitsgedanken. Die geplante Verlängerung dieser widersinnigen Regelung um zwei Jahre lehnen wir entschieden ab“, so die freiheitliche Parteiobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung.
„Da sich ein erheblicher Teil der Führerscheinneulinge kein eigenes Fahrzeug leisten kann, ist es in vielen Familien gang und gäbe, den Kindern den familieneigenen VW Touran, Skoda Octavia oder Ford Kuga zur Verfügung zu stellen. Häufig entspricht das Auto der Eltern oder Großeltern jedoch nicht dem von Rom vorgegebenen maximalen Leistungsgewicht, weshalb viele junge Menschen nach bestandener Prüfung eine Zwangspause einlegen müssen. Der damit einhergehende Verlust an Fahrpraxis führt bei einer späteren Rückkehr hinters Steuer unweigerlich zu erhöhten Schwierigkeiten im Straßenverkehr“, so Zoderer.
„Außerdem steht die Regelung im Konflikt mit dem Grundsatz der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, da sie häufig dazu führt, dass dort ein zusätzliches Fahrzeug angekauft wird, wo bereits ein Auto vorhanden ist und als Familie gemeinschaftlich genutzt werden könnte“, so Zoderer.
„Die Südtiroler Parlamentarier in Rom sind dazu aufgefordert, umgehend bei der Regierung Meloni zu intervenieren, um eine Verlängerung dieser kontraproduktiven Beschränkung abzuwenden und darüber hinaus deren Abschaffung einzufordern. Gerade in Zeiten der Rekord-Teuerung ist es absolut unverantwortlich, junge Menschen und deren Familien einer zusätzlichen finanziellen Belastung auszusetzen“, so die freiheitliche Landesparteiobfrau.