Von: bba
Anpezzo/Colle Santa Lucia/Fodom/Bozen – Gemeinsam mit dem Direktor der Abteilung für Sprachminderheiten, Günther Hofer, hat Regionalassessor Manfred Vallazza vergangene Woche in Colle Santa Lucia den Direktor des Institutes “Cesa de Jan”, Denni Dorigo, die Präsidentin Elsa Zardini, Vizepräsident Paolo Frena und Isabella Marchione zu einem Austausch über die Anliegen der Ladiner getroffen.
Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges sind die einst zusammenhängenden ladinischen Gebiete Anpezzo, Colle Santa Lucia und Fodom durch die Landesgrenzen von Südtirol getrennt. Da die Region Venetien und die Provinz Belluno, im Vergleich zur Region Trentino-Südtirol, die dort lebenden Minderheiten laut Aussage von Präsidentin Zardini zu wenig unterstützen, gewähre bereits seit Jahren die Region Trentino-Südtirol finanzielle Hilfe und Unterstützung im Minderheitenschutz.
“Es ist mir sehr wichtig, den ladinischen Minderheiten in Anpezzo, Colle Santa Lucia und Fodom dabei zu helfen, ihre Kultur und Sprache zu erhalten und die Verbindungen mit Südtirol aufrechtzuerhalten und zu fördern”, betonte Vallazza im Gespräch mit den Minderheitenvertretern. In naher Zukunft soll ein gemeinsames Treffen der Vertreter der ladinischen Gemeinden dies- und jenseits der Provinzgrenzen unter dem Vorsitz des Regionalassessors organisiert werden.
In den vergangenen Wochen hatte Vallazza die Minderheitengebiete Fersental, Lusern, Fassatal, Gröden und Gadertal in der Region Trentino Südtirol besucht.