Thema im Landtag

Restart ab Herbst für die Urologie im Gesundheitsbezirk Bruneck?

Mittwoch, 04. Juni 2025 | 15:44 Uhr

Von: mk

Bruneck – Wird die Urologie im Gesundheitsbezirk Bruneck neu aufgestellt? Dieser Hoffnung verlieh zumindest Gesundheitslandesrat Hubert Messner auf eine Anfrage des Team-K-Abgeordneten Franz Ploner Ausdruck. Wer im Pustertal eine urologische Behandlung braucht, erhält diese derzeit nicht am Krankenhaus Bruneck, sondern muss an zwei Wochentagen an das Krankenhaus Innichen zur ambulanten Behandlung ausweichen. “Diese prekäre Situation in einem Gesundheitsbezirk wie Bruneck mit seinen über 80.000 Einwohnern muss schleunigst behoben werden. Am Krankenhaus Bruneck muss die urologische Betreuung wieder aktiviert bzw. ausgebaut werden”, sagt Franz Ploner.

“Die Urologie ist eine umfassende medizinische Disziplin, die das breite Spektrum der Diagnostik, der konservativen und operativen Therapie sowie der Nachsorge der urologischen Pathologien bei Frau, Mann und Kind abdeckt. Insofern ist es unabdingbar, dass an allen sieben Krankenhäusern des Landes urologische Ambulanzen angeboten werden. Ich bedauere auch, dass laut Landesrat Messner bisher in Bruneck alle Verhandlungen mit den konventionierten Fachärzten gescheitert sind, urologische Visiten und Behandlungen anzubieten. Anzudenken wäre meines Erachtens auch die Lösung, die Urologie am Krankenhaus Bruneck als einfache Struktur an der Chirurgie anzusiedeln. Auf diese Weise wäre im Pusterer Hauptort zumindest neben der ambulanten Betreuung auch eine stationäre urologische Betreuung gewährleistet”, schlägt der ehemalige Primar und jetzige Landtagsabgeordnete Franz Ploner vor.

Dass die Personalknappheit im medizinischen und pflegerischen Bereich an Südtirols Krankenhäusern noch zunehmen wird, ist eine Tatsache. Ob die bis 2026 zu realisierenden Gemeinschaftshäuser dem Fachkräftemangel ausweichen können, bleibt zu bezweifeln.

“Den Personalnotstand im medizinischen Bereich haben wir allerorts in Europa. Allerdings muss die medizinische Versorgung in den sieben Südtiroler Krankenhäusern auf jeden Fall in ausreichendem Maße aufrechterhalten bleiben, besonders auch im Facharztbereich”, mahnt Franz Ploner vom Team K.

Bezirk: Bozen

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