Ab Samstag wieder in Betrieb

Rittner Bahnen und Mendelbahn: Staatsrat stärkt Linie des Landes

Freitag, 21. Mai 2021 | 15:50 Uhr

Bozen – Der Staatsrat hat heute den Aussetzungsantrag der SAD abgelehnt und in der Entscheidungsbegründung die Linie des Landes gestärkt. Die Dienste können morgen wieder aufgenommen werden.

Die Südtiroler Transportstrukturen AG STA kann wie vorgesehen die Verkehrsdienste der Rittner Seilbahn, der Rittner Schmalspurbahn und der Standseilbahn auf die Mendel übernehmen. Das Unternehmen SAD hat laut Ressort für Infrastrukturen und Mobilität mit allen Mitteln versucht, die Übernahme des Dienstes durch STA zu verhindern, mit dem erklärten Ziel, den Dienst trotz ausgelaufener Konzession weiterführen zu können und dafür die entsprechenden Zahlungen zu erhalten. Zu diesem Zweck wurde auch die Rückgabe der vom Land bezahlten Betriebsgüter und ein geordneter Übergang des Betriebs auf STA verweigert.

Mit der heutigen Entscheidung des Staatsrates wurde der Aussetzungsantrag der SAD zurückgewiesen. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider erklärt: “In seiner Entscheidung stärkt der Staatsrat die Position des Landes, indem er betont, dass der Antrag für den Einbringer nutzlos sei, da er sowieso nicht mehr über die essentiellen Güter verfüge, um den Dienst auszuüben. Des Weiteren sei der Antrag auch für den Dienst selbst von Nachteil, da er so sicher unterbrochen wäre.”

Nun – so Alfreider – sei es möglich, die Verkehrsdienste wieder aufzunehmen: “Wir bitten um Verständnis, da es in diesen Tagen zu Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste gekommen ist. Ein reibungsloser Übergang der Anlagen auf die STA war aber aufgrund der gerichtlich erzwungenen Auseinandersetzungen der SAD nicht möglich.”

Rittner Bahnen und Mendelbahn ab morgen (22. Mai) wieder in Betrieb

Die STA wird den regulären Dienst auf den Rittner Bahnen sowie auf der Mendelbahn ab morgigen Samstag (22. Mai) laut Fahrplan garantieren. “Durch die neue Führung der landeseigenen STA ist gesichert, dass diese wichtigen und beliebten Infrastrukturen im Interesse der Südtirolerinnen und Südtiroler sowie der vielen Touristen reibungslos und effizient funktionieren werden”, sagt Alfreider.

Von: luk

Bezirk: Bozen