Spannungen zwischen Südtirol und Rom

Rom will Hand auf A22-Führung legen

Mittwoch, 07. November 2018 | 12:17 Uhr

Bozen/Trient/Rom – Die Konzessionsvergabe für die Brennerautobahn sorgt für Spannungen zwischen der Region Trentino-Südtirol und der römischen Regierung.

Italiens Verkehrsminister Danilo Toninelli von der Fünf-Sterne-Bewegung fordert, dass dem Staat innerhalb des externen Überwachungskomitees ein größeres Gewicht eingeräumt werden soll.

Die Stimme des Präsidenten im Überwachungskomitees soll nach dem Wunsch Roms doppelt gewertet werden. Da der Präsident vom Staat nominiert wird, wäre das laut Landeshauptmann Arno Kompatscher wie ein Vetorecht für den Staat.

Toninelli bringt als Argument, dass der Staat nach der Katastrophe von Genua besser für die Sicherheit der Bürger sorgen wolle.

Der Trentiner Ex-Landeshauptmann Ugo Rossi ist ebenfalls wenig begeistert von der aktuellen Entwicklung rund um die A22-Konzession und fordert laut Medienberichten von seinem Nachfolger, Maurizio Fugatti, Taten, um die Autonomie zu verteidigen.

Gibt es keine Einigung in dieser Sache, wird es wohl zu einer europaweiten Ausschreibung der Konzession kommen.

Von: luk

Bezirk: Bozen