Von: mk
Bozen – In Südtirol gibt es 78 aktive Seniorenwohnheime, in denen rund 4700 Menschen leben und gepflegt werden. Träger der Heime sind öffentliche Stiftungen, private Trägerorganisationen, Gemeinden oder Bezirksgemeinschaften, die vom Land bei ihrer regulären Tätigkeit und bei Investitionen finanziell unterstützt werden. Im Jahr 2025 wurden 16,74 Millionen Euro vorgesehen. Über den Nachtragshaushalt sind zusätzliche 3,5 Millionen Euro bereitgestellt geworden, um weitere Gesuche berücksichtigen zu können.
Grundsätzlich trägt das Land je nach Investitionsvorhaben 50 bis 60 oder 70 Prozent von den für die jeweiligen Institutionen vorgesehenen Fixbeträgen oder Kosten. “Ältere, pflegebedürftige Menschen brauchen ein geeignetes Umfeld, um sich auch fernab ihrer eigenen Wohnung wohlzufühlen. Darum stellen wir als Land Investitionsbeiträge bereit, damit unsere Seniorenwohnheime zeitgemäß bleiben”, sagt Landesrätin Rosmarie Pamer, die gleichzeitig auf die wichtige Rolle der Mitarbeitenden in den Heimen verweist: “Es braucht gute Mauern, aber vor allem braucht es engagierte Menschen, die darin arbeiten. Darum arbeiten wir parallel weiter daran, die Arbeitsbedingungen für Menschen, die in der Pflege tagtäglich einen tollen Job leisten, weiter zu verbessern.”
Die bereitgestellten Investitionsbeiträge fließen 2025 als einjährige oder als mehrjährige Beiträge unter anderem in die Anschaffung von medizinischen Geräten, in Sanierung oder Umbau mehrerer Heime oder in “Betreutes Wohnen Plus”. Mit 7,23 Millionen Euro fließt ein Großteil der gesamten bereitgestellten Beiträge in den Bau des Zentrums für Schwerpunktpflege Demenz in Margreid. Darin sind 46 Betten für die Kurzzeitpflege und 20 Plätze für die Tagespflege vorgesehen. Die Bauarbeiten dazu sind gestartet, planmäßig sollte das Zentrum innerhalb zwei bis drei Jahren fertiggestellt sein. Unterstützt werden aber auch die Umbauarbeiten für das Tagespflegeheim im Martinsheim in Mals und für den Neubau eines Tagespflegeheimes in Welsberg-Taisten.
“Neben der stationären Pflege investieren wir verstärkt auch in die Errichtung von Tagespflegeheimen und schaffen damit dringend notwendige Entlastungsangebot für pflegende Angehörige”, sagt Landesrätin Pamer. Von Landesseite wird auch die technische Weiterentwicklung gefördert und Beiträge für Investitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) vergeben. Damit soll es möglich sein, das Personal in manchen Arbeitsbereichen zu unterstützen und diese damit zu entlasten.
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