Von: mk
Kiew/Moskau/Pokrowsk – Während die Ukraine bei ihrer Offensive in Kursk die Initiative beibehält, gerät sie im Donbass zunehmend unter Druck. Dort rücken die Russen immer weiter auf den Logistik-Knotenpunkt Pokrowsk vor. Doch russische Militärblogger, die den Angriffskrieg auf die Ukraine befürworten, bleiben trotzdem skeptisch.
Gerade der Verlust von Pokrowsk wäre für die Ukraine eine katastrophale Entwicklung. Experten hatten erst kürzlich von einem „operativen Fehler“ gesprochen.
Russische Militärblogger sind jedoch argwöhnisch. Einiger wollen sogar beobachtet haben, dass ukrainische Truppen ihre Posten verlassen und die Frontlinie zu bröckeln beginnt. Trotzdem befürchten die Blogger, dass die Freude über einen strategischen Triumpf der Russen möglicherweise verfrüht sein könnte.
„Wir wissen, dass die ukrainische Armee immer noch einige gut ausgerüstete und intakte Einheiten in Reserve hat“, schreibt der Militärbeobachter Ewgeni Norin bei Telegram, der von „rund fünf Brigaden“ spricht.
Wenn die Ukraine diese Reserven nicht in die Schlacht um Pokrowsk schickt, hat das seiner Analyse zufolge nur einen Grund: „Sie sparen die Truppen für etwas anderes auf“. Wofür kann der Blogger nicht sagen. Für ihn steht nur fest: Der Feind sei „kein Idiot“.
In dieselbe Kerbe schlägt Ilya Yansen auf Telegram: „Es ist beunruhigend, wie einfach die Ukrainer sich im Donbass zurückziehen und sogar offen ihre Rückschläge eingestehen.“ In den Regionen, wo die russischen Truppen derzeit vorrücken, würden die Ukrainer praktisch die Schlüssel zu den Städten in die Hände Russen legen.
Wie Focus online berichtet, haben die Blogger stattdessen eine böse Vorahnung. „Der ukrainische Fokus liegt nunmehr darauf, uns extrem schmerzvolle Schläge zu verpassen“ erklärt Yansen. Er glaubt, die Ukraine könnte sich darauf konzentrieren, die russische Gesellschaft zu destabilisieren, Infrastruktur anzugreifen oder Gebiete anzugreifen, in denen die Russen derzeit die Kontrolle haben.
Die Ukraine hält sich mit Äußerungen zu ihrer Strategie wie immer zurück. Auch die F-16-Kampfjets werden bisherigen Erkenntnissen zufolge nur sehr spärlich eingesetzt. Am Donnerstag wurde der erste Verlust eines solchen Kampfflugzeugs bekannt. Der Flieger wurde zur Abwehr des russischen Großangriffs am Montag eingesetzt. Der Top-Pilot „Moonfish“ kam dabei ums sein Leben.
Drohung in Richtung Moskau
Dass die Ukraine auch nach über zwei Jahren nicht daran denkt, sich dem russischen Aggressor zu ergeben, zeigt nicht nur ihre Gegenoffensive in Kursk. Nun hat der ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch noch offen eine Drohung ausgesprochen, die Wladimir Putin zunehmend nervös machen soll. Laut einem Bericht des britischen “Daily Express” soll die Ukraine eine kraftvolle Waffe konstruiert haben, die Städte wie Moskau oder Sankt Petersburg mit einem Schlag auslöschen könnte.
Am Dienstag bestätigte Kiew erfolgreiche Testläufe einer ballistischen Rakete, die im eigenen Land entwickelt wurde. Obwohl Selenskyj der ukrainischen Rüstungsindustrie zu dem Erfolg gratulierte, nannte er keine weiteren Einzelheiten.
Nach dem bislang schwersten russischen Luftangriff in zweieinhalb Jahren Krieg am 26. August sprach auch Verteidigungsminister Rustem Umjerow von eigenen Waffen mit großer Reichweite. Vor einigen Tagen hatte Selenskyj erst die Kampfdrohne Paljanytsja mit Jet-Antrieb vorgestellt.
Der ukrainische Kolumnist Oleksandr Kovalenko sagt unterdessen wörtlich: “Eine ukrainische Rakete wird Moskau treffen und etwas sehr Wichtiges zerstören.”
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12 Kommentare auf "Russische Militärblogger befürchten eine Falle"
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Die ukrainische Armee hofft auf eine Wunderwaffe, das ist wohl der Anfang vom Ende.
Obn Beistrich bin i 100% po dir😎👍💪
…du freust dich wohl, gemeinsam mit den russischen Eindringlingen due Messer zu wetzen…
speedy
Der Anfang vom Ende von hunderttausende Menschenleben ist das gschissene Russland mit seinem Möchtegernzar und dein Führer!
Die,die laut slava Ukraine schreien gehören an die Front
Vor 79 Jahren wurde auch über Wunderwaffen, die das Blatt wenden und den “Endsieg” bringen sollten, fabuliert. Wie es geendet hat, ist bekannt.
Interessant! Der Bericht handelt prinzipiell über den russischen (!) Verdacht zu einer möglichen Falle durch die Ukrainer.
Aber die Kommentare handeln von der neuen Waffe, die meines Wissens keiner als Wunderwaffe bezeichnet hat.
Laut einem Bericht des britischen “Daily Express” soll die Ukraine eine kraftvolle Waffe konstruiert haben, die Städte wie Moskau oder Sankt Petersburg mit einem Schlag auslöschen könnte.
Also für mich klingt das nach Wunderwaffe
@thep und was soll der Sinn einer solchen Waffe sein, will die Ukraine jetzt ganze Städte auslöschen?
@TheP
Wie es für dich klingt, ist deine Einschätzung.
Es ist aber lächerlich, wenn man etwas überzeichnet betitelt, um sich dann über die Überzeichnung aufzuregen.
Stell dir vor, ein Apfelbauer züchtet eine Apfelsorte, die trotz langer Lagerung im Keller schmackhaft bleiben soll.
Wenn ICH diese Äpfel dann als “Ewigkeitsäpfel” bezeichne, um dann anzumerken, dass sie ja keine Ewigkeit halten würden.
Genau das wird hier mit den “Wnderwaffen” gemacht!
Wunderwaffe war immer schon ein populärer Begriff um den Solfaten neuen Mut zum Durchhalten zu geben. Und diesen Mut wird die ganze Ukraine diesen Winter brauchen. Stehen wir ihr bei. Niemand soll durch Krieg seine geopolitische Meinung durchsetzen dürfen!
I sog lei Serbien Albanien , Kosovo !!
Wo sein sem die Schreier 🤔