Senatorin Unterberger zufrieden

“Schritte in die richtige Richtung beim Tierschutz”

Donnerstag, 21. November 2024 | 16:47 Uhr

Von: luk

Rom – „Gestern wurde im Rahmen der Neuordnung der Straßenverkehrsordnung eine Vorschrift verabschiedet, wonach das Aussetzen eines Tieres auf der Straße mit einer Geldsrafe bis zu 13.000 Euro und der Aussetzung des Führerscheins für sechs Monate bis zu einem Jahr bestraft wird. Wenn das Aussetzen des Tieres einen Unfall verursacht, kann auch eine Freiheitsstrafe bis zu sieben Jahre verhängt werden.” Das schildert die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger, in einer Mitteilung.

„Fast zeitgleich wurde in der Kammer in erster Lesung ein Gesetzesvorschlag der Präsidentin der bilateralen Kommission für Tierschutz, Brambilla verabschiedet, wonach die Strafen für Misshandlungen von Tieren und für die Tötung von Tieren empfindlich erhöht werden. Bestraft werden auch diejenigen, die Videos verbreiten, auf denen Tierquälereien zu sehen sind. Die Kettenhaltung von Hunden wird verboten, und illegale Tierkämpfe werden strenger bestraft”, so Unterberger.

“Auch wird das verletzte Rechtsgut bei Tieren nun endlich nicht mehr das menschliche Empfinden, sondern das Wohl des Tieres selbst sein.
Dies alles geht sicherlich in die richtige Richtung, reicht jedoch bei weitem nicht aus, um allen Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Die Bestimmungen des Strafrechts sind nämlich gar nicht oder nur teilweise auf Zucht, Transport, Schlachtung, Zirkus, Jagd und historische sowie kulturelle Veranstaltungen anwendbar. Es handelt sich dabei praktisch um ca. 80 Prozent der Tiere, die vom strafrechtlichen Schutz ausgenommen sind. Außerdem bleiben die Tiere, die bereits mit dem Vertrag von Amsterdam 1997 von der Europäischen Union als fühlende Wesen definiert wurden, im italienischen Zivilrecht bewegliche Sachen, mit allen rechtlichen Konsequenzen, die diese Definition mit sich bringt. Daher hoffe ich, dass der Gesetzesentwurf meiner Kollegin Brambilla im Senat weiter ausgebaut werden kann. Dort liegen verschiedene Gesetzesentwürfe auf, unter anderem einer von mir, der sich hauptsächlich auf den Schutz von Nutztieren konzentriert“, schließt die Senatorin der SVP.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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10 Kommentare auf "“Schritte in die richtige Richtung beim Tierschutz”"


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sophie
sophie
Kinig
17 Tage 20 h

Tierschutz soll nicht nur das Aussetzen von Tieren bestrafen.
Es muss auch sonst viel mehr für Tierschutz getan werden, kontrolliert und bestraft

Landschaftspfleger
Landschaftspfleger
Superredner
17 Tage 19 h

Na wenn die Unterberger für den Schutz von Nutztieren und gegen Tierquälerei ist, dann muss sie doch unverzüglich Jagd auf Großraubtiere machen. Diese sorgen derzeit in Südtirol für am meisten Tierleid.
Dass andererseits bei Tiertransporten und Bauern auch vernünftig und mit Hausverstand kontrolliert wird, dagegen ist nichts einzuwenden. Mit dem Kauf von Regionalen Produkten können viele Tiertransporte ins unkontrollierbare Ausland vermieden werden.
Im Wald und auf Weideflächen sind Hunde allerdings anzuleinen um Tierquälerei zu vermeiden.

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
17 Tage 17 h

interessantes Gesetz. Wer keinen Führerschein hat darf Tier aussetzen und der Andere mit, nicht ? Was daran gut ist, soll mir die Unterberger mal sagen!

krokodilstraene
17 Tage 15 h

Kommt nur mir vor, dass in Italien Tiere anscheinend besser geschützt werden als Menschen?

Sag mal
Sag mal
Kinig
17 Tage 6 h

@krokodilstraene… vergiss es. Das ist keineswegs so! ST schaut lieber weg als dass
Tiere behandelt werden wie es Sich gehörte!

Galantis
Galantis
Superredner
17 Tage 6 h

..für manche sind das halt bessere Menschen!

Trina1
Trina1
Kinig
17 Tage 15 h

Frau Unterberger soll sich endlich für den Bau eines Tierheimes einsetzen!

So ist das
17 Tage 7 h

Das sitzt die SVP wieder mal aus, denn mit Ende des Jahres muss das Tierheim in Ulten schliessen.
Für DNA Analysen vom Hundekot ist Geld da, für ein Tierheim nicht. Zum schämen. 😡

Pasta Madre
Pasta Madre
Universalgelehrter
17 Tage 6 h

Tierschutz hat langsam mehr Rechte als Menschenschutz.

Singer1
Singer1
Grünschnabel
17 Tage 6 h

Die Jagd soll endlich abgeschafft werden. Und der Schutz muss auch für Bären und Wölfe gewährleistet werden..

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