Von: bba
Bozen – Dass es im Herbst an den Schulen keinen Mensadienst und Nachmittagsunterricht geben soll, darüber sorgen sich Eltern. Angesichts der Tatsache, dass Covid-19 noch nicht vorbei ist, gibt es viele Unsicherheiten darüber, wie es im Herbst weitergehen soll. Nun fordert der Katholische Familienverband und andere in einem offenen Brief Taten:
“Obwohl die Familien bereits jetzt schon einen sehr hohen Preis für die Eindämmung der Pandemie gezahlt haben, sollen sie im Herbst mit neuen Einschränkungen belastet werden. Die Berufstätigkeit der Eltern ist keine Option, die sich beliebig ein- und ausschalten lässt. Sie sichert die Existenz der Familien und die Zukunft der Südtiroler Betriebe. Wir appellieren an die Landesregierung, bei der Klausur am kommenden Samstag zum Nachtragshaushalt und zu den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten Zeit die Familien in den Fokus zu rücken und folgende Punkte zu berücksichtigen:
Es braucht Öffnungszeiten in Schule und Kindergarten, die dem Niveau vor der Krise entsprechen.
Stellen Sie dafür ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung (benötigte SupplentInnen müssen eingestellt werden, damit Mensaaufsicht und Nachmittage gewährleistet werden können).
Ein weiteres Delegieren der Dienste an Gemeinden und somit private Träger wird nicht mehr hingenommen.Wir fordern die Mitglieder der Landesregierung auf, bei der Gestaltung des Nachtragshaushalts 2020 die Situation der Familien in Südtirol angemessen zu berücksichtigen”, so der Wortlaut der Allianz für Familie, des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), des Landesbeirates der Eltern (LBE) und der Elterninitiativen.