Von: mk
Brixen – Unlängst trafen sich Vertreter der Bayernpartei und der Süd-Tiroler Freiheit in Brixen zu einem regen Gedankenaustausch. Diskutiert wurden vor allem europapolitische Themen wie die anstehenden Wahlen in Österreich und Deutschland und das Unabhängigkeitsreferendum am 1. Oktober in Katalonien.
Aber auch lokalpolitische Themen wie Mobilität, Energieversorgung, Umweltschutz und Flüchtlingsproblematik standen auf der Agenda.
Von der Bayernpartei waren vier der fünf Stadträte der Stadtratsfraktion von München anwesend (Johann Altmann, Eva Caim, Richard Progl und Mario Schmidbauer). Krankheitsbedingt abwesend war Dr. Josef Assal. Später sind noch Hubert Dorn, Generalsekretär der Bayernpartei, und seine Frau dazu gestoßen. Von der Süd-Tiroler Freiheit waren die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer sowie Landesleitungsmitglied Cristian Kollmann anwesend.
Für die Süd-Tiroler Freiheit sei es sehr wichtig, kompetente und verlässliche Partner in Europa zu haben, heißt es in einer Aussendung. Die Süd-Tiroler Freiheit verbinde mit der Bayernpartei eine langjährige, sehr enge persönliche und politische Freundschaft. Beide verfolgen viele gemeinsame politische Interessen und wehren sich vehement gegen jede Form von Zentralismus – sowohl gegen den jeweiligen staatlichen als auch gegen den europäischen.
Die Bayernpartei und die Süd-Tiroler Freiheit sind mit vielen anderen Minderheitenparteien Mitglied in der Europäischen Freien Allianz (EFA), die im Europaparlament vertreten ist und sich für ein Europa der freien Völker anstelle der Nationen einsetzt. Zu diesem Netzwerk gehören auch Schotten, Katalanen, Walisern, Basken, Bretonen und viele andere.
Beide Parteien zeigten sich überzeugt von der Notwendigkeit, dass sich die Europäische Union einer Föderalismusreform unterziehen muss, wenn sie nicht ein Auseinanderbrechen riskieren will.