Bauern fühlen sich im Stich gelassen

Schutz vor dem Wolf – „Tonnen von Plastik in den Bergen“

Mittwoch, 06. November 2019 | 08:09 Uhr

Bozen – In Südtirol hält sich die Freude am Herdenschutz in Grenzen. „Wenn man Tonnen von Plastik in die Berge fliegen will, dann ist das völlig sinnlos. Und so etwas macht der Bauer nicht“, erklärt SBB-Bergbauernvertreter Alberich Hofer laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten. Die Bauern fühlen sich in Sachen Wolf von der Politik im Stich gelassen.

70 Prozent der Kosten für Herdenschutzzäune auf Südtirols Almen übernimmt das Land, trotzdem hält sich die Nachfrage in Grenzen. Wie Hofer erklärt, werde der Ankauf von Zäunen zwar bezuschusst, doch die eigentliche Arbeit beginne erst danach. „Und die zahlt keiner.“

Daneben zweifeln die Bauern an der Sinnhaftigkeit der Plastikzäune. „Im Alpenzoo haben sie ums Wolfsgehege ein metertiefes Betonfundament, einen vier Meter hohen Zaun und obendrauf noch einen Stromkabel“, gibt Hofer zu bedenken.

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Von: mk

Bezirk: Bozen