Von: mk
Bozen – Sabrina Dallafior steht seit dem 1. August dieses Jahres dem schweizerischen Generalkonsulat in Mailand vor, in dessen Zuständigkeitsbereich auch Südtirol fällt. Am heutigen Donnerstag hat die Generalkonsulin Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher im Palais Widmann in Bozen besucht.
In einem längeren Gespräch tauschten sich Generalkonsulin Dallafior und Landeshauptmann Kompatscher insbesondere über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit aus. An zahlreichen Interreg-Italien-Schweiz Projekten ist auch Südtirol beteiligt. Die Grenzpendler im Vinschgau, der Nationalpark Stilfserjoch und die mögliche Realisierung einer Zugverbindung zwischen Mals und Scuol im Kanton Graubünden waren weitere Themen.
Zur Sprache kamen auch die Kooperation im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer Arge Alp, in der die Schweiz mit den Kantonen Graubünden, Tessin und St. Gallen vertreten ist, sowie die aktuellen Entwicklungen im Rahmen der EUSALP, der EU-Strategie für die Makroregion Alpen, deren drittes Jahresforum Ende November in Mailand über die Bühne ging.
Die 49-jährige Generalkonsulin ist in Basel geboren und aufgewachsen, ihre Eltern sind jedoch italienischer Herkunft: Die Mutter stammt aus dem Friaul, der Vater aus dem Trentino. Dallafior hat unter anderem in der Abteilung Menschliche Sicherheit in der Politischen Direktion in Bern an führender Stelle gearbeitet, war dann Chefin der multilateralen Abteilung, Stellvertreterin des Ständigen Vertreters der Schweiz im Büro der Vereinten Nationen und den anderen internationalen Organisationen. Zudem hat sie als Ständige Vertreterin die Schweiz bei der Abrüstungskonferenz sowie als Sonderbeauftragte beim Menschrechtsrat in Genf vertreten. Die schweizerische Vertretung in Mailand ist, zusammen mit jener von Paris, die älteste dauerhafte Vertretung der Schweiz. Sie wurde bereits 1798 nach der Gründung der Helvetischen Republik eröffnet.