Von: mk
Kiew – Für die Ukraine ist eine gute Internetverbindung eine Frage des Überlebens. Seit über drei Jahren wehrt sich das Land gegen den russischen Überfall. Neben Drohnen, die eine zentrale Rolle im Abwehrkampf einnehmen, ist die Ukraine auch bei der internen Kommunikation auf das Internet angewiesen. Versorgt wurden die Ukrainer unter anderem vom Satellitendienst Starlink. Doch nun werden schwere Vorwürfe gegen Inhaber Elon Musk laut.
Laut Recherchen der Nachrichtenagentur Reuters soll der Tech-Milliardär im Herbst 2022 persönlich einen hohen Ingenieur seines Weltraumunternehmens SpaceX angewiesen haben, ukrainische Truppen beim Vormarsch auf die Stadt Cherson Starlink abzuschneiden.
Demnach konnten die Ukrainer die Stadt erst Wochen später befreien. Erst im November 2022 zogen sich die russischen Truppen zurück.
Laut Reuters habe Musk seinen Satellitendienst vor drei Jahren für die Ukraine deshalb vorübergehend auf stumm geschaltet, weil er einen russischen Atomschlag befürchtet habe.
Musk hatte der Ukraine unmittelbar nach der russischen Invasion im Februar 2022 den Zugang zu dem Kommunikationssystem ermöglicht. Immer wieder hatte er im Verlauf des Krieges aber damit gedroht, die Verbindung von Starlink zur Ukraine zu kappen. Dies geschah etwa auch im März in diesem Jahr. Später nahm er die Drohung wieder zurück.
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