"Lebensqualität und Zukunft unserer Kinder schützen"

Soziale Mitte fordert klare Regeln gegen Overtourism

Montag, 21. Juli 2025 | 10:20 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Südtirol ist beliebt – für den Geschmack der Sozialen Mitte der SVP vielleicht zu beliebt: „An Wochenenden und in der Hochsaison sind Wanderwege, Hütten und Straßen vielerorts überfüllt. Für Einheimische heißt das oft: die eigenen Berge und Seen meiden, weil kaum mehr Platz bleibt.“

Die Soziale Mitte fordert daher ein Umdenken im Tourismus. „Wenn Gäste willkommen bleiben sollen, dürfen wir nicht zulassen, dass die Bevölkerung ihr eigenes Land meidet. Der aktuelle Tourismus gefährdet nicht nur die Lebensqualität der Menschen vor Ort und den Charakter unseres Landes – er betreibt auch Raubbau an unseren natürlichen Ressourcen und damit an der Lebensgrundlage unserer Kinder. Unsere Natur hat Grenzen – und diese müssen endlich respektiert werden“, betont Gabriele Morandell, Chefin der Sozialen Mitte gemeinsam mit dem gesamten Vorstand der Sozialen Mitte.

Um die Lage zu entschärfen, schlägt die SVP-Mitte Slotsysteme und digitale Reservierungspflichten für überlastete Hotspots wie bekannte Aussichtspunkte, Almen oder Seen vor. Durch Planungstools sollen Besucherströme gelenkt und Staus vermieden werden. Zentral ist für die SVP-Mitte außerdem ein verbindlicher Dialog zwischen Gemeinden und Tourismusorganisationen, damit lokale Lösungen entstehen, die sowohl Natur als auch Bevölkerung schützen.

„Unser Ziel ist klar: Südtirol muss lebenswert bleiben – für uns und für kommende Generationen. Tourismus darf nicht zur Belastung und schon gar nicht zum Ausverkauf unserer Zukunft werden. Mit vorausschauenden Konzepten können wir sicherstellen, dass Gäste willkommen sind, ohne dass Einheimische und ihre Kinder zurückstecken müssen“, so Morandell abschließend.

Bezirk: Bozen

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