Bozen/Rom – Papst Franziskus hat Südtirol als positives Beispiel für das Zusammenleben von unterschiedlichen Volksgruppen genannt. Dies geht aus einem Interview in der spanischen Zeitung ABC hervor
Der Papst wurde zur Rolle der Kirche in Zusammenhang mit Katalonien und zu den Spannungen mit der spanischen Zentralregierung befragt.
Spanien sei nicht der einzige Fall auf der Welt mit einer solchen Situation und es gebe nicht nur eine Art, solche Probleme zu lösen, erklärte das Oberhaupt der katholischen Kirche. „In einigen Fällen wird einer Region einer Sonderstatut verliehen, während es in anderen Fällen zur Sezession kam und ein neuer Staat entstand.“ Ob dies der Weg für Katalonien sei, könne er nicht sagen.
„Vor einigen Jahren haben wir den Mut zweier Premierminister beobachtet, die das Problem in Nordmazedonien lösten“, meint der Papst. In Italien gebe es hingegen im Norden ein Gebiet, Südtirol, mit einem eigenen Autonomiestatut. Dort werde Deutsch und Italienisch gesprochen.
Von: mk
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15 Kommentare auf "Spannungen zwischen Volksgruppen: Papst nennt Südtirol-Autonomie"
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Ist doch ganz klar Franziskus dass es wenige Spannungen gibt, wenn ein Volk auf Rechte verzichtet. Ich erkläre dir auch warum: “Die deutsche Bevölkerung verzichtet nämlich auf den Gebrauch ihrer Muttersprache im privatem und öffentlichen Leben, verzichtet auf die Einführung der Amtlichkeit der deutschen Ortsamen, spricht logischerweise mit italienischen Mitbürgern demütig auf italienisch. Umgekehrt Herr Papst ist das sehr selten der Fall “.Nun Herr Franziskus fehlt nur noch der Verzicht auf den deutschen Schulunterricht, dann ist das Werk vollendet, Restspannungen beseitigt und das Modell Südtirol ist international glorifiziert.
Die deutsche Bevölkerung verzichtet nämlich auf den Gebrauch ihrer Muttersprache im privatem und öffentlichen Leben —
WO?
ich spreche mit den italienischen Mitbürgern Hochdeutsch, man staunt welche Wunder das bewirkt. Sie können ja auch nicht neapolitanisch.
@was bin ich
Ist schon ein paar Jährchen her: in der Vinschgaubahn eine Schulklasse. Mit einer Lehrerin und einem Lehrer. Ein Junge ging zur Lehrerin und sagte “Der Lehrer xy sagt, ich darf nicht Deutsch sprechen.” Die Lehrerin “Doch, das darfst Du. Ich spreche mit dem Kollegen.”
Na also, geht doch.
@was bin ich…Du meinst sicher, die “deutsche SPRECHENDE Bevölkerung” Südtirols….
Du meinst sicherlich die deutsch sprechende Bevölkerung, weil eine deutsche Bevölkerung Südtirols gibt es ja eigentlich nicht.
sauber!!!!
genial gschriebm!
Wir müssen in Zeiten wie diesen froh sein, dass es so ist, wie es ist. Trotzdem darf nie vergessen werden, dass es mit dem Frieden im Lande auch wieder schnell vorbei sein kann. Schon die Umbenennung von Sieges – in Friedensplatz hat genügt, um die Italianita
aller ital Parteien aufzukochen: vittoria fu e vittoria sara
per sempre !Die gefälschten Ortsnamen, von den Touristikern geliebt, Beispiel Carezza, die faschistischen Beinhäuser und Denkmäler usw. , alles von den Südtirolern hingenommen. Im Baltikum jedenfalls wurde mit dem Ende der Russenära mit Ähnlichem ordentlich aufgeräumt.
“Südtirol als positives Beispiel für das Zusammenleben verschiedener Volksgruppen”…🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Rudolfo
Jo, in den meistn Fällen wohl eher ein Nebeneinander! 🤷
@Rodolfo
Auch wenn das nicht auf alle Gruppen (oder, wie man heute sagen würde: “Blasen”) der Gesellschaft zutrifft (woher sollte man auch im “Toule” einen “Walschen” zum Zusammenleben finden?), es gibt genügend “Brückenbauer” oder Menschen, die da einfach darüber stehen, dass viel kreatives Miteinander geschieht.
Den Stänkerern sei recht gegeben: Klar gibt’s bei uns noch vieles zu verbessern, es ist bei weitem nicht alles so rosig, wie manchmal dargstellt.
Aber im Vergleich zu andernorts klappt es hier schon ziemlich gut, das muss man zugeben.
…das sollte er mal seinem Kollegen Kyrill I. von der russisch-orthodoxen Kirche erklären…diese christliche Organisation unterstützt vorbehaltlos das Morden in der Ukraine…
In diesem Alter kann es schon vorkommen dass jemand schon mal wirres Zeug daher redet.
der Papst hatt vom zusammenleben zwischen ST und IT keinen blassen Schimmer.
Der Papst hat absolut Recht. Die Welt von heute hat andere Probleme zu bewältigen