Von: mk
Bozen/Rom – Papst Franziskus hat Südtirol als positives Beispiel für das Zusammenleben von unterschiedlichen Volksgruppen genannt. Dies geht aus einem Interview in der spanischen Zeitung ABC hervor
Der Papst wurde zur Rolle der Kirche in Zusammenhang mit Katalonien und zu den Spannungen mit der spanischen Zentralregierung befragt.
Spanien sei nicht der einzige Fall auf der Welt mit einer solchen Situation und es gebe nicht nur eine Art, solche Probleme zu lösen, erklärte das Oberhaupt der katholischen Kirche. „In einigen Fällen wird einer Region einer Sonderstatut verliehen, während es in anderen Fällen zur Sezession kam und ein neuer Staat entstand.“ Ob dies der Weg für Katalonien sei, könne er nicht sagen.
„Vor einigen Jahren haben wir den Mut zweier Premierminister beobachtet, die das Problem in Nordmazedonien lösten“, meint der Papst. In Italien gebe es hingegen im Norden ein Gebiet, Südtirol, mit einem eigenen Autonomiestatut. Dort werde Deutsch und Italienisch gesprochen.