Von: mk
Bozen – Anlässlich des morgigen internationalen Tages gegen Lärm verweist der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, darauf, dass die Bevölkerung entlang der Brennerautobahn ─ durch den steigenden Transitverkehr ─ einer immer stärkeren Lärmbelastung ausgesetzt wird, die nachweislich Gesundheitsschäden hervorruft. Der sofortige Bau von Lärmschutzwänden ist daher notwendig.
Lärmmessungen an der Brennerautobahn hätten ergeben, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte von 60 dB bei Tag und 50 dB bei Nacht teilweise um bis zu 200 Prozent überschritten würden. Vielerorts seit die Bevölkerung dieser Belastung, durch fehlende Schutzbauten, völlig schutzlos ausgeliefert.
„Insbesondere im Wipptal und Eisacktal ist die Situation für die Bewohner inzwischen unerträglich. In der Gemeinde Freienfeld führen Autobahn und Eisenbahn beispielsweise direkt an Wohnhäusern vorbei, es gibt jedoch noch immer keine Lärmschutzwände“, erklärt die Bewegung.
Bewohner würden davon berichten, dass sie in ihren Häusern die Fenster nicht mehr öffnen können und keine Nacht mehr durchschlafen.
„Die Brennerautobahn kassiert jährlich Millionenbeträge, wälzt die Lärm- und Abgasprobleme aber auf die Bevölkerung ab. Nach bald 50 Jahren Autobahnbetrieb hätte die Brennerautobahn Zeit und Geld genug gehabt, um in der Nähe aller Wohnsiedlungen Lärmschutzwände zu errichten“, erklärt Knoll.