Von: luk
Meran – Laut der Süd-Tiroler Freiheit Meran verunglimpft die SVP Meran Mitbewerber. “Gestern wurde von der SVP Meran eine Presseaussendung verschickt, in der ein merkwürdiges Demokratieverständnis zum Ausdruck kommt. Man wolle Menschen zusammenzuführen und den verschiedenen Meinungen einen Platz geben, meinte Katharina Zeller als Seitenhieb gegen die Süd-Tiroler Freiheit. Aber einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten unterstützen zu lassen und eine respektvolle Zusammenarbeit sind unerwünscht. Das ist nicht unser Demokratieverständnis“, betont Alexander Leitner, Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit in Meran.
Die Süd-Tiroler Freiheit Meran sei für Gespräche über eine Unterstützung eines gemeinsamen SVP-Bürgermeisterkandidaten offen gewesen. „Die SVP hat diesen Vorschlag aber aus Opportunismus und Überheblichkeit abgelehnt“, unterstreicht Leitner. „Den Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit Radikalismus vorzuwerfen, sagt mehr über den Stil von Zeller und Co. aus, als über uns. Das sind nicht unsere Vorstellungen von Politik“, gibt Leitner zu bedenken.
“Bei der kommenden Gemeinderatswahl steht in Meran ein geschlossener Block der italienischen Rechtsparteien mehreren deutschsprachigen Bürgermeisterkandidaten gegenüber. Die Aussichten, dass das Bürgermeister-Amt in Meran nach der Gemeindewahl an einen Bürgermeister deutscher Muttersprache geht, sind nach derzeitigem Stand eher gering. Die Verantwortung dafür trägt auch die SVP. Wir vermuten, dass die SVP bereits mit den italienischen Rechtspopulisten um Bürgermeisterkandidat Dal Medico paktiert”, so die Bewegung. „Anscheinend möchte die SVP Meran dort weitermachen, wo sie zuletzt aufgehört hat, nämlich bei Machtspielchen“, ist Leitner überzeugt. Bereits bei der letzten Stichwahl in Meran hätten sich SVP-Funktionäre für Dal Medico ausgesprochen.
„Uns geht es um die Stadt Meran und um die Themen, die der Bevölkerung wichtig sind. Wir werden unabhängig von den Ränkespielen der SVP mit einer motivierten Mannschaft zur Wahl antreten. Vor allem unter einem möglichen Bürgermeister der italienischen Rechten braucht es Gemeinderäte, die die Interessen der deutschsprachigen Bürger, Vereine und Organisationen in Meran vertreten. Dafür stehen wir“, bekräftigt Leitner abschließend.