"Wolf und Bär durchstreifen Nord- und Südtirol"

STF und FPÖ fordert Zusammenarbeit bei Überwachung von Wolf und Bär

Dienstag, 27. Mai 2025 | 14:31 Uhr

Von: Ivd

Schlanders – Die Südtiroler Freiheit zu Sichtungen von Bären und mutmaßlichen Wolfsübergriffen in Südtirol: „Die jüngsten Sichtungen eines Bären unterhalb der Klopairspitze und direkt am Reschen bei der Etschquelle sowie eines gerissenen Tieres unmittelbar neben der Bundesstraße bei St. Valentin lassen keinen Zweifel mehr zu: Große Beutegreifer sind im Gebiet rund um den Reschen wieder aktiv.“

„Die alarmierenden Bilder, die uns in den letzten Tagen von Bürgern aus dem Oberen Gericht und dem Obervinschgau erreicht haben, zeigen nicht nur einen Bären in hochalpinem Gelände, sondern auch ein vom Wolf gerissenes Tier und ein schwer verletztes Schaf.“ Die Situation erforder entschlossenes und grenzüberschreitendes Handeln, fordern die Landtagsabgeordnete der FPÖ-Tirol, Gudrun Kofler, und der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau, Benjamin Pixner.

„Warnung an Bevölkerung und Tourismus notwendig“

„Wölfe und Bären wandern offenbar zwischen Nord- und Süd-Tirol entlang des Reschenkamms, zwischen Nauders und dem oberen Vinschgau. Für Bauern, Almbetreiber und Wanderer wächst damit das Risiko von Nutztierrissen und ungewollten Begegnungen“, so die Partei.

„Wir fordern daher:

  • eine sofortige und flächendeckende Information und Warnung der Bevölkerung beiderseits im gesamten Reschengebiet – insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, Tourismusverbände und Wandervereine.
  • eine enge Abstimmung zwischen den Landesregierungen in Tirol und Süd-Tirol, um die Entwicklung zu überwachen und nötigenfalls Schutzmaßnahmen wie Herdenschutz und gezielte Entnahmen zu koordinieren.
  • eine klare Positionierung, wie der Umgang mit Raubtieren in touristisch und landwirtschaftlich geprägten Regionen künftig aussehen soll. Es kann nicht sein, dass der ländliche Raum die Folgen einer verfehlten Raubtierpolitik allein tragen muss.“

„Das alpine Gebiet zwischen Nord-Tirol und Süd-Tirol ist kein Tierfreigehege, sondern gemeinsamer Lebens- und Wirtschaftsraum für Menschen und Tiere. Der Schutz von Weidetieren, die Sicherheit der Bevölkerung und der Erhalt unserer traditionellen Kulturlandschaft müssen Vorrang haben“, so die Partei abschließend.

Bezirk: Bozen

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