Von: mk
Bozen – Die starken Niederschläge der ersten Dezemberwoche haben landesweit zu Schäden an der Straßeninfrastruktur geführt. Der Straßendienst war mit 480 Straßenwärtern rund um die Uhr im Einsatz, um Schnee von den Straßen zu räumen, Reparaturarbeiten vorzunehmen sowie die Verkehrssicherheit zu überprüfen. Zahlreiche Einsätze gab es wegen der großen Schneemengen im Ultental, im Martelltal, im Schnalstal, im Burggrafenamt, im oberen Pustertal sowie in Gröden und im Gadertal.
Größere Schäden in Percha machen Dringlichkeitsmaßnahme notwendig
Größere Unwetterschäden gab es auf der Pustertaler Staatsstraße bei Percha. Dort sind laut Landesabteilung Straßendienst umfangreiche Dringlichkeitseingriffe notwendig, um die Straße zu sichern.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sagt dazu: “Da die wichtigste Ost-West Verkehrsverbindung des Pustertales in Percha an drei Abschnitten abzurutschen droht, ist ein rascher Sanierungseingriff unumgänglich. Wir setzen alles daran, damit die Straße in Kürze wieder zweispurig befahrbar sein wird und sind auch dank der Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den betroffenen Grundstückbesitzern und den Baufirmen bis dato gut vorangekommen. Es wird auch in den Nachtstunden bei Minusgraden gearbeitet.”
Sonderfinanzierung aus dem Reservefonds
Aufgrund der Art der Maßnahmen können die Schäden mit den zur Verfügung stehenden Mitteln der Abteilung Straßendienst nicht vollständig behoben werden, wodurch der Zugriff auf den Reservefonds notwendig sei, so Alfreider.
Deswegen hat die Landesregierung heute auf Alfreiders Vorschlag hin einer Sonderfinanzierung aus dem Reservefonds für unvorhergesehene Ausgaben für insgesamt 1,5 Millionen Euro für Reparaturarbeiten genehmigt. An den ersten beiden Abschnitten sind tiefgreifende Sicherungsmaßnahmen und an der dritten Stelle eine Verlegung der Staatsstraße notwendig.
Weitere Sicherungseingriffe im ganzen Land
Der Straßendienst hat auch zahlreiche weitere Sicherungseingriffe im ganzen Land vorgenommen, erklärt der Abteilungsdirektor des Straßendienstes Philipp Sicher: “In der westlichen Landeshälfte hat es keine großen Schäden an der Straßeninfrastruktur gegeben, der Straßendienst war aber rund um die Uhr im Einsatz aufgrund der besonders umfangreichen Schneemengen und wegen zahlreicher umgestürzter Bäume.”
Laut Sicher hat es in der Gegend rund um Bozen und der östlichen Landeshälfte hingegen “weniger Niederschläge gegeben als im westlichen Teil des Landes, dafür aber mehr Schäden an der Infrastruktur, zum Beispiel im Sarntal, im oberen Pustertal, in Gröden und im Gadertal.” Derzeit arbeitet der Straßendienst auch an der Schneeräumung der Passstraßen, damit die nicht von der Wintersperre betroffenen Hochstraßen wieder für den Verkehr öffnen können.