Von: luk
Bozen/Dorf Tirol – Mit einer Feier auf Schloss Tirol hat Südtirol am Freitag den 79. Jahrestag des Pariser Abkommens begangen, das die Grundlage der heutigen Autonomie bildet. Im Mittelpunkt standen Podiumsdiskussionen über die Zukunft der Sonderautonomien und den Minderheitenschutz.
Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte die internationale Vorbildwirkung des Südtiroler Modells: Der Minderheitenschutz habe funktioniert, müsse aber laufend an neue Rahmenbedingungen angepasst werden. Vertreter anderer autonomer Regionen wie Trentino, Aostatal und Friaul-Julisch Venetien hoben die Rolle der Autonomie als Instrument des Dialogs, des Minderheitenschutzes und der wirtschaftlichen Entwicklung hervor.
Auch die Südtiroler SVP-Parlamentarier nutzten den Gedenktag, um auf die laufende Reform des Autonomiestatuts hinzuweisen. Der entsprechende Entwurf liegt bereits im römischen Parlament. Ziel sei es, die Reform noch in dieser Legislaturperiode abzuschließen, erklärten Renate Gebhard, Dieter Steger und Meinhard Durnwalder. Autonomie sei kein statisches Konstrukt, sondern ein „lebendiges Projekt“, das den Herausforderungen der Zukunft angepasst werden müsse.
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