Bozen – Trotz prognostizierter Stimmenverluste bei den Südtiroler Landtagswahlen am Sonntag wird die Südtiroler Volkspartei weiter im “Regierungssattel” bleiben. Davon geht auch Politologe Günther Pallaver im Gespräch mit Südtirol News aus.
Je nach konkretem Wahlergebnis seien aber mehrere Konstellationen denkbar. Eines – so glaubt der Südtirol-Experte – werde aber nicht passieren, und zwar, dass die SVP ihren ethnischen Alleinvertretungsanspruch aufgibt.
Heißt konkret: Die SVP wird es nach Möglichkeit vermeiden, einen deutschsprachigen Vertreter einer anderen Partei in die Landesregierung zu holen. Eine mögliche Koalition im Landtag – etwa mit Grünen oder Team K sollte dies erforderlich sein – könne die SVP aber eingehen, so Pallaver. Voraussetzung sei, dass die SVP auf genügend italienischsprachige Abgeordnete dieser Parteien zurückgreifen kann.
Bereits in einem anderen Interview hat der Politologe “Hinweise auf eine Mitte-rechts-Koalition” nach der Wahl gesehen. Als wahrscheinliche Partner galten dabei die italienischen Rechtsparteien Lega (der bisherige Koalitionspartner) und die “Fratelli d’Italia” der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Die SVP habe sich bei der Regierungsbildung historisch fast immer auch an der Regierung in Rom orientiert, ein “Spiegelbild” gebildet, betonte der Politikwissenschafter. So sei es viel realistischer, Zugeständnisse von Rom zu erlangen.
Seine These untermauert der langjährige Wissenschaftler an der Universität Innsbruck mit dem erst kürzlich an Rom überreichten Autonomie-Paket. Für dessen Verwirklichung sei die Zustimmung der italienischen Regierung erforderlich.
Der Tipp des Experten läuft also auf eine Koalition zwischen SVP und den beiden Rechtsparteien Fratelli d’Italia und Lega hinaus.
Aber je nach Wahlergebnis sei auch eine Mitte-Links-Koaltion mit den Grünen und dem PD denkbar. Auch die Variante SVP/Team K/Lega möchte Pallaver nicht ausschließen.
Eine Koalition zwischen SVP, Fratelli d’Italia und Grüne hält der Politikwissenschaftler hingegen für unrealistisch.
Die Besetzung der Südtiroler Landesregierung erfolgt bekanntlich nach proportionalen Verteilungsschlüsseln. Alle drei Sprachgruppen in Südtirol müssen vertreten sein. Die Ladiner jedoch nur, wenn sie zwei Abgeordnete haben. Bei nur einem Abgeordneten kann ein Ladiner zwar kooptiert werden, hat aber keinen Rechtsanspruch.
Von: luk
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42 Kommentare auf "Südtirol nach der Wahl: Läuft es auf eine dieser Koalitionen hinaus?"
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Ich kann nicht ganz verstehen wie die SVP nicht auf fast 100% kommt… Sie ist ja so erfolgreich gewesen und ihr haben wir so viel zu verdanken…. Danke SVP❤❤
Ist das Ironie? Ich hoffe doch😄😄😆
Ich würde mal sagen, alles was du hast, hast du der SVP zu verdanken. Im Schlechten wie im Guten. Das Gute überwiegt, auch wenn du das in deiner Engstirnigkeit nicht erkennen kannst.
Meinst du andere Parteien und Regierungen würden alles richtig machen oder geht es allein um deinen ganz persönlichen Ego Trip?
Italien, von Meloni wurde erwartet das vieles besser werden wird, aus dem Grunde wurden gemäßigte Parteien abgewählt. Was wurde besser? Meinst du in Südtirol wäre es dann anders?
jo genau 😂😂
Pillen vertauscht?
Bist du Bauer?
Warum denkst du ich bin Bauer @Tiroler25?
SVP Fan?
@N. G.
Blindgänger
@Tiroler25
ja das ist er
Magnago war noch ein erlicher Politiker danach gings bergab
@N. G. Schlechter ist es unter Meloni auch nicht geworden. Folglich können wir beruhigt mal wen anders in Südtirol wählen.
Fakt ist, dass es uns unter Durnwalder deutlich besser ging als unter Kompatscher.
Annbei dessen grössten Böcke
-Schaffung der IDM
-Selbahn Tiers-Nigerpass
-Santnerpasshütte
-Öffentlicher Nahverkehr
-Flughafenreferendum
-Ausschreibung Primariatsstellen in der Sanität
Meine Stimme bekommt er dieses mal nicht mehr, so wie der Rest der Truppe
Stadtler – dann schau dir mal die Böcke an, die Durnwalder geschossen hat …. da reicht ein DIN-A4 Blatt nicht!
I h würde abwarten mit den Voraussagen. Wenn die Leute bicht vergessen haben was sich die Skandalpartei die letzten 5 Jahre geleistet hat wir nicht mehr viel übrig bleiben von ihnen
Träumer!
Lasst euch zur Wahl stellen und macht es besser…immer dieses Gejammere, aber selber keine Verantwortung übernehmen.🙈
@N. G. Bei dir erübrigt sich jeder Kommentar
@Vonmiraus recht viel schlechter kann mans nicht machen von daher
@Holz Michl sel stimp de komentare sein umsusch
…beim Gedanken an eine Koalition mit den fratelli d’Italia, rotiert Magnago jetzt schon im Grab…
Magnago rotiert schon längst im Grab wenn er sehen tät was aus der SVP geworden ist.
…in der Not frisst der Teufel Fliegen!
Nur eine Rechtspartei wird der SVP nicht reichen, die wird sich zu Fratelli auch noch die Lega dazuholen müssen. Dann läge Südtirol im europäischen Trend, wir hätten eine ultrarechte Regierung. Nix wäre dann mit dem Narrativ der SVP, das sie als Sammelpartei, alle Lager abdeckt.
@Doolin
Solange es nicht die Grünen sind, geht alles in Ordnung….
wenn die SVP nicht mehr als 12 Mandate , ich hoffe auf weniger, dann wird ihnen eine Koalition mit Lega und fratelli nicht reichen zur Mehrheit und dann wird es sehr spannend
Herr Palaver ihre Einschätzung teile ich nicht es sei denn das Südtiroler Volk,hat den Vetstand verloren: sorry!
😂😂😂👍👍👍
Eine Variante wäre, die Oppositionsparteien schließen sich zusammen, was wäre dann… dann könnten auch sie ohne SVP… vieles ist möglich.
Der SVP Pareiobmann sagt in seiner Wahlwerbung, nichts versprechen… dann geht es laut ihm gleich weiter.
Wollen wir das?
Die haben es wohl immer nicht verstanden, dass das mit dem Alleinvertretungsanspruch passé ist. Wenn sie sich weiterhin stur stellen und lieber mit den Leghisti und den Fratelli (die in Südtirol immer nur geeiert haben) regieren, als mit doigen, dann schaufeln sie sich selber das Grab – vielleicht nicht ganz diesmal, aber dann das nächste oder das übernächste mal.
@Dolomiticus…. tja, man sollte in der Überlegung auch bedenken, in der Koalition braucht es auch mindestens 3 Italiener…also sind einige Optionen bereits fast vorprogrammiert, zum Thema “das mit den Leghisti”…. immer besser als grünradikal oder linkssozial…
Auch die SVP sagt im Wahlkampf – wir stehen für das und das und das ein. Aber all diese Sachen, wenn sie denn so wichtig wären, hätten sie in 70 Jahren praktischer Alleinregierung schon längst gemacht haben müssen. Also, was soll das?
2,3 Millionen für das Nachhaltigkeits-Wochenende…
Hoffentlich sind sie so nachhaltig wie sie teuer waren und schlagen sich auf das Wahlergebnis nieder…
Laber laber Pallaver.😃
Mein Gott, was für Gespenstige Szenarien
Wenn will er damit einen Gefallen machen ? Spv oder die Brüder ?,wenn das zusammen kommt wandere ich aus
I denk do experte werd schun wissn wovun er red… war oft besser wennse solche ecpertenmeinungen in di nochrichtn brengen tatn, interessierat mi perönlich holt mehr…
Kurze Frage: Muss der Koalitionspartner der Svp eine nationale Partei mit mindestens 2 italienischsprachige Abgeordneten sein, oder kann es z.B. auch Team K alleine sein wenn sie 2 ital. Kandidaten “bieten”?
Die Svp will lieber mit fratelli und lega,ja keine deutsche Südtiroleroposition mit in die neue Regierung nehmen.Also aufpassen beim Kreizchen anstreichen!
was sollen jetzt diese dauernden Pallaverschen Voraussagungen und Prophezeiungen? Jetzt Mutmaßungen anzustellen, ist nur Zeitverschwendung. Warten wir noch ein paar Tage ab, dann haben wir Fakten!
Ab den Montag bekommen die Gewählten ein haufen Geld ,und das Fußvolk saftige Rechnungen zu bezahlen
…vor nicht allzu langer Zeit wäre es “UNDENKBAR” gewesen eine Koalition mit Fratelli d’ Italia einzugehen!
…soviel zur Meinung von Herrn Palavert!
Pallaver und die gesamte Linksmeute in Wissenschaft und Pubblizistik versuchen jetzt, die Wählerschaft in Richtung SVP zu beeinflussen, indem.sie Schreckgespenste an die Wand malen, nur weil der LH ein halber Grüner ist.
Die Grünen im Landtag sollten sich besser mehr um die Unabhängigkeit des südtirolerischen Stromnetzes kümmern, anstatt von zweisprachigen Schulen zu Träumen.
Und wenn man mehr ÖPNV nutzen soll, muss die Sicherheit in den Zügen und Bussen gewährleistet sein. Wie man das mit einer „free for all“ Einwanderungspolitik erreichen will erschließt sich mir nicht.
Widmann sowieso unwählbar, … und nur am Reden ist, kommt mit Sätzen wie „mehr konkrete Taten, weniger Worte“ daher. Tourisus und Landwirtschaft mehr fördern, sowas kannst du dir nicht ausdenken!