Gewählt wird am Sonntag von 7 bis 21 Uhr

Südtiroler Landtagswahlen kosten rund drei Mio. Euro

Samstag, 21. Oktober 2023 | 10:54 Uhr

Bozen – Die Landtagswahl 2023 steht vor der Tür: Am morgigen Sonntag, den 22. Oktober, können insgesamt 429.841 Südtiroler und Südtirolerinnen darüber entscheiden, wer die 35 Abgeordneten sind, die sie in den nächsten fünf Jahren im Südtiroler Landtag vertreten werden. Dabei ist die Auswahl mit 16 Listen und insgesamt 488 Kandidatinnen und Kandidaten so groß wie nie zuvor. Die 35 neuen Landtagsabgeordneten wählen ihrerseits dann den neuen Landeshauptmann oder die neue Landeshauptfrau sowie deren Stellvertretende und die Landesräte und Landesrätinnen.

Diese Gesamtzahl der 429.841 Wahlberechtigten umfasst auch die 42.197 im Ausland ansässigen Wählerinnen und Wähler, die zu diesem Zeitpunkt ihre Stimme bereits per Briefwahl abgegeben haben könnten. Bis zum 20. Oktober mussten die Umschläge mit dem Wahlzettel in der zentralen Landeswahlbehörde einlangen, um berücksichtigt zu werden. Eingelangt sind über 12.500 Briefe.

Die 387.644 Wahlberechtigten mit Südtiroler Ansässigkeit, davon 190.976 Männer und 196.668 Frauen, können ihre Stimme am 22. Oktober 2023 von 7.00 bis 21.00 Uhr in dem auf dem Wahlausweis angegebenen Sektionswahlamt abgeben, von denen es südtirolweit 500 gibt. Im Wahlamt sind Wahlausweis und Personalausweis vorzulegen. Wer keinen Wahlausweis besitzt oder nur über einen beschädigten Wahlausweis verfügt, kann im Gemeindewahlamt eine Zweitausfertigung oder eine Ersatzbescheinigung erhalten. Dazu sind die Wahlämter in den Gemeinden am 20. und am 21. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr sowie am 22. Oktober von 7.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.

Die Stimmabgabe erfolgt durch Ankreuzen des bevorzugten Listenzeichens auf dem Stimmzettel. In den Zeilen, die rechts neben jedem Symbol abgebildet sind, können eine Vorzugsstimme pro Zeile und insgesamt maximal vier Vorzugsstimmen gegeben werden. Dazu ist der Zunamen der Kandidatin oder des Kandidaten anzugeben, bei Gleichnamigkeiten auch der Vornamen und bei noch bestehender Verwechslungsgefahr auch der Geburtsort und das Geburtsdatum. Nicht mehr möglich ist die Abgabe der Vorzugsstimme durch die Listennummer des Kandidaten oder der Kandidatin. Die Vorzugsstimmen müssen Personen gelten, die der angekreuzten Liste angehören; andernfalls ist die Vorzugsstimme ungültig.

lpa

Im Wahlzentrum im Landhaus 1 in Bozen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Wahlzettel und die für die Wahlen erforderlichen Unterlagen sind vorbereitet und werden den einzelnen Sektionen zugestellt. Auch die Vorsitzenden der Wahlstellen, denen die Auszählung der per Briefwahl eingegangenen Stimmen obliegt, sind ermittelt.

Mit der Auszählung der Stimmen wird sofort nach Abschluss der Stimmabgabe um 21.00 Uhr begonnen. Die Auszählungsergebnisse in Echtzeit können über das Wahl-Webportal landtagswahlen.provinz.bz.it mitverfolgt werden.

Die Südtiroler Landtagswahlen kosten rund drei Millionen Euro, zumindest was erfassbare Ausgaben angeht. 1,6 Millionen Euro bezahlt das Land direkt, 1,4 Millionen Euro werden als Beitrag an die Gemeinden für ihre Dienste ausgezahlt. Also ein Grund mehr vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und am Sonntag ins Wahllokal zu gehen.

Von: luk

Bezirk: Bozen