Von: mk
Meran – Nach den Basiswahlen ist es nun klar: Julia Unterberger wird die SVP-Kandidatin für den Senatswahlkreis Meran, Albrecht Plangger geht für den Sitz in der Kammer an den Start. Die SVP-Bezirksführung gratuliert und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit – Themen gebe es genügend.
Am Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch die SVP-Mitglieder im Wahlkreis Meran, also im Burggrafenamt und im Vinschgau sowie im Sarntal, am Tschöggelberg und in einigen Gemeinden im Überetsch haben sich für Julia Unterberger und gegen Harald Stauder entschieden: 48,1 zu 44,4 Prozent. Klarer war das Votum für Albrecht Plangger um den Startplatz beim Sitz in der Abgeordnetenkammer. 86 Prozent sprachen sich für ihn aus. Die Wahlbeteiligung von insgesamt 21,73 Prozent sei unterschiedlich gewesen, wobei in einigen Gemeinden, vor allem im Vinschgau und in einigen Seitentälern, der Neuschnee sicherlich den Weg zum Wahllokal verhindert habe, erklärt die SVP.
„Wir bedanken uns bei allen Wählerinnen und Wählern und auch bei den ehrenamtlichen Wahlhelfern, welche die Wahlen professionell abgewickelt haben“, hebt Bezirksobmann Zeno Christanell hervor. Er stellt aber auch klar: „Basiswahlen in Kombination mit Ergebnisquoten sorgen für viel Unmut. Deshalb sollten wir schnellstmöglich das Statut abändern und aus der Muss- eine Kann-Bestimmung machen – damit Basiswahlen nur mehr dann durchgeführt werden, wenn sie wirklich sinnvoll sind.“
Christanell gratulierte den beiden Gewählten und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Themen gebe es viele. „Auch wenn die letzte Legislatur sehr erfolgreich war, ist doch noch einiges offen. So zum Beispiel in der Familien- und Sozialpolitik, wo wir uns für einen höheren Steuerfreibetrag für zu Lasten lebende Familienmitglieder und eine höhere Mindestrente einsetzen werden. Auch im Bereich der Autonomie gibt es wichtige Ziele, wie zum Beispiel bei der Finanzautonomie. Damit könnten gewisse Unklarheiten, wie beispielsweise bei der Auslegung der Steuervergünstigungen beim so genannten „rientro dei cervelli“ wohl ausgeräumt werden. Das macht vielen jungen Akademiker Sorgen, es besteht dringender Handlungsbedarf“, meint Christanell.
Allemal gelte es jetzt die Parlamentswahlen anzugehen und vor allem gegen den Eindruck zu arbeiten, dass eh schon alles klar sei. „Nur bei einer hohen Wahlbeteiligung am 4. März kann die SVP auch stimmenstärkste Liste werden und damit das dritte Mandat im Senat erobern – das für Südtirol noch sehr wichtig sein wird“, unterstreicht Christanell.