"Umfassende Lösungsstrategie" im Visier

SVP Meran: Einseitige Debatte über öffentliche Sicherheit

Freitag, 01. Oktober 2021 | 11:02 Uhr

Meran – Die SVP Meran befasst sich mit der Sicherheit im öffentlichen Raum. Das Sicherheitsgefühl der Meraner Bürgerinnen und Bürger sei seit Jahren getrübt, da es immer wieder zu Übergriffen und Eskalationen gekommen sei.

Die öffentliche Debatte bewege sich mittlerweile aber von einem konstruktiven Dialog hin zu einem populistischen Wahlkampfgetöse rechten Spektrums, zumal sich die „Vorschläge“ meist auf die Strafverfolgung der Täter beschränken würden, erklärt die Meraner SVP: „Diese dient zwar der Abschreckung, ist jedoch nur ein Mosaikstein eines Gesamtkonzeptes zur Problemlösung. Durch Bestrafung werden die Aggression und das Verlangen nach Drogen, beides Grundlagen der Gewalt, nicht geringer. Im Gegenteil, hierdurch würde die Gewalt in unbewachte Zonen verlagert – auch in bisher davon verschonte Wohngegenden. Es wird immer einen dunklen Hinterhof oder eine dunkle Straße geben.“

Insbesondere junge Menschen ohne Perspektive und/ohne Beschäftigung kämen häufiger vom rechten Weg ab. Daher liege der maßgebliche Ansatz zur Problemlösung in der Prävention. „Ein Problem das gar nicht erst entsteht ist die beste Strategie. Um der Lage Herr zu werden, bieten wir den Menschen Perspektiven, müssen bei Missbrauch aber gleichzeitig hart durchgreifen!“, betonen die Vertreter im Edelweiß.

Die SVP Meran habe sich intensiv mit der Gewalt und Sicherheit im öffentlichen Raum auseinandergesetzt und biete Meran eine umfassende Lösungsstrategie an.

• Angsträume verhindern

• Bessere Videoüberwachung an neuralgischen Punkten

• Intelligente und energiesparende Beleuchtung des öffentlichen Raums

• Erhöhte Polizeipräsenz an neuralgischen Punkten

• Einführung eines permanenten runden Tisches zum Thema Gewaltprävention. Der runde Tisch besteht aus mehreren Stakeholdern, Experten, wie Jugenddienste, Streetworkern, Vertreter*innen aus dem Bildungswesen, den Polizeiorganen, gemeinsam mit Vertreter*innen des Gemeinderats. Diese arbeiten in engem Austausch in dem Bereich und legen dem Gemeinderat bei Bedarf detaillierte Lösungskonzepte vor

• Verstärkte Miteinbeziehung und Ausbau des Aktionsfeldes der Streetworker*innen

• Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund durch weitreichende Konzepte (Schaffung von Perspektiven)

• Durchmischung der Gesellschaftsschichten im Wohnbau, zur Vermeidung von Konfliktherden

• in der Stadtplanung muss der Fokus darauf gelegt werden Räume so zu gestalten, dass sich alle Menschen wohl fühlen;

• Bessere Koordinierung und Festlegung der Kompetenzen der Ordnungskräfte

• Anfrage um personelle Aufstockung der Staatspolizei

• Reform, Neuorganisation und bessere Ausstattung der Stadtpolizei

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt