Von: sis
Bozen – Der Südtiroler Landtag sendete heute eine Pressemitteilung aus in der SVP – Landtagsabgeordneter Helmut Tauber über die Regulierung des Problems hinsichtlich der Präsenz von Wolf und Bär in Südtirol spricht.
Der SVP-Landtagsabgeordnete Helmut Tauber fordere in Bezug auf die Großraubtierproblematik unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Situationen. All jene Regionen, die in einer ähnlichen Situation sind, müssten gemeinsam ihre Stimme erheben, damit endlich korrigiert wird, was in den letzten Jahren völlig aus dem Ruder gelaufen sei. Gleichzeitig warne er vor den Bürokraten in Rom und Brüssel und falsch verstandener Tierliebe. Er appelliere einen großen Schulterschluss zwischen den betroffenen Regionen und den Bürgerinnen und Bürgern zu vollziehen. Die Regulierung von Wolf und Bär müsse umgehend in Länder-Hand.
In Südtirol und einigen angrenzenden Alpengebieten sei gelungen, was anderorts leider nicht der Fall sei. „Unser ländlicher Raum ist seit Jahrhunderten Lebens- und Wirtschaftsraum und seit Jahrzehnten ist er auch Freizeit- und Erholungsraum. Deshalb sind wir kaum mit Abwanderung und Entsiedlung konfrontiert. Das dürfen wir uns von den Bürokraten in Brüssel und Rom und sogenannten Tierschützern, die mit ihrer Haltung das Gegenteil bewirken, nicht kaputt machen lassen“, so der Landtagsabgeordnete und Gastwirt Helmut Tauber.
Aus diesem Grund fordere Tauber unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Situation. „Wenn man glaubt, dass in den Abruzzen der Wolf eine Bereicherung für die Fauna und die Region ist, dann soll es so sein. In Südtirol hat der Wolf aber definitiv keinen Platz“, sagt der Landtagsabgeordnete. Er begrüße deshalb, den gemeinsamen Vorstoß der Landeshauptleute von Südtirol und Tirol Arno Kompatscher und Anton Mattle in Brüssel, dass die Regulierung von Wolf und Bär in Länder-Hand müsse. „Wir müssen einen großen Schulterschluss mit all jenen Regionen, die in einer ähnlichen Situation sind, der dort tätigen Landwirtschaft und den dort lebenden und Wirtschaft treibenden Bürgerinnen und Bürgern vollziehen. In Südtirol ist die Situation noch überschaubar. Wir müssen aber jetzt handeln, jede und jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten und unsere Stimme erheben bevor es auch bei uns zu spät ist“, sei der Abgeordnete überzeugt.
Am Beispiel der Provinz Trient und der dortigen Überpopulation von Bären werde einmal mehr deutlich, wo dringend angesetzt werden muss. „Es zeigt sich, dass es derzeit praktisch unmöglich ist, Bären und Wölfe zu entnehmen. Wenn das schon bei einen Bären nicht gelingt, der einen Menschen getötet hat, wie soll das dann für einen Wolf gelingen, der duzende Schafe gerissen hat oder ein Bär, der sich immer wieder den Siedlungen nähert und Bienenstöcke plündert“, frage Helmut Tauber. Deshalb brauche es laut dem Abgeordneten dringend mehr Kompetenzen für die Länder. „Das Trientner Bärenprojekt muss gestoppt werden und Wölfe müssen ohne große Hürden entnommen werden können“, fordere Tauber.