„Aus Corona lernen!“

Team K fordert mehr Tempo und mehr Mut zu Reformen

Dienstag, 07. Juli 2020 | 13:56 Uhr

Bozen – Der Landtagsabgeordnete Josef Unterholzner hat zusammen mit Paul Köllensperger als Wirtschaftsvertreter von Team K bereits Mitte März einen Acht-Punkte-Plan vorgelegt, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Südtiroler Familien, auf Arbeitnehmer und Arbeitgebern bestmöglich abzufedern.

Die Landesregierung habe dann erst Mitte Mai den „Südtiroler Weg“ beschritten, um so gut wie möglich Phase zwei zu bewältigen, wobei sie sich einige Lösungsvorschläge des Team K angeeignet habe, erklärt Unterholzner.

Aber dem Wirtschaftsvertreter des Team K, der sich selbst „gut in die Situation von Unternehmern hineinversetzen“ könne, ist das nicht genug. Er mahnt zu mehr Tempo und zu mehr Mut für „überfällige Reformen vor allem in der öffentlichen Verwaltung“.

„Während richtigerweise die Regierung in Rom an einem Dekret zur Vereinfachung vieler Verwaltungsabläufe (Bürokratieabbau) bastelt, dürfen die Südtiroler Landesverwaltung und allen voran die Landesräte für Innovation und Wirtschaft nicht untätig bleiben und zuwarten. Ich nehme zur Kenntnis, dass mein schon im November 2019 vorgebrachter Vorstoß für Bürokratieabbau von der Mehrheit abgeschmettert wurde. Dennoch: Als ehemaliger Unternehmer von klein auf weiß ich, was die Wirtschaft mit ihren Familien braucht“, so Josef Unterholzner.

Das Versprechen der Landesregierung, schnell Liquidität durch die Banken zu beschaffen, scheitere laufend auch an der hausgemachten Bürokratie. „Arbeitnehmern bleibt zu wenig netto vom Brutto und die Unternehmer haben immer schon durch die hohen Lohnnebenkosten im europäischen sowie globalen Wettbewerb riesige Nachteile. GIS Befreiungen für Tourismusbetriebe und andere Betriebe 2020 schön und gut: Das Problem an der Wurzel zu packen, gelingt aber nur mit mehr Netto, gerechnet auf die Gesamtlohnkosten!“, erklärt das Team K.

„Es ist uns bewusst, dass hier Rom in der Verantwortung steht. Aber da es jetzt auf die Stimmen Südtirols zum Überleben dieser Regierung im italienischen Parlament ankommt, ist die SVP gut beraten, nicht nur die A22-Konzession heimzuholen, sondern den Südtiroler Wirtschaftstreibenden und ihren Familien dauerhaft Luft zum Arbeiten zu verschaffen“, so Paul Köllensperger und Josef Unterholzner unisono.

Von: mk

Bezirk: Bozen