Von: luk
Bozen – Die Enthüllung gefälschter Sprachzertifikate im Südtiroler Sanitätsbetrieb zeigt nach Ansicht des Team K ein strukturelles Problem im aktuellen System der Zwei- und Dreisprachigkeitsnachweise. „Das Verfahren funktioniert in der derzeitigen Form nicht und muss dringend reformiert werden, um weiteren Vertrauensverlust zu verhindern“, erklärte Landtagsabgeordneter Franz Ploner.
Bereits im Mai war ein Antrag Ploners zur Anpassung der Zweisprachigkeitsprüfung an den Berufsalltag im Landtag abgelehnt worden. Damals hatte Gesundheitslandesrat Hubert Messner eingeräumt, dass 449 Mitarbeitende keinen Nachweis vorweisen konnten.
Ploner fordert nun neue Modelle zur Überprüfung der Sprachkenntnisse, etwa verpflichtende Kontrollen extern erworbener Zertifikate durch das Amt für Zweisprachigkeits- und Ladinischprüfung sowie praxisnahe Sprachkurse und Peer-Tutoring direkt am Arbeitsplatz. Ziel sei es, Patientensicherheit und Kommunikation im Gesundheitswesen zu stärken, ohne die Prinzipien der Südtiroler Autonomie infrage zu stellen.
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