"Besser als nur auf Notfälle reagieren"

Team K fordert wissenschaftliche Prävention gegen Tigermücken

Donnerstag, 14. August 2025 | 15:45 Uhr

Von: luk

Bozen – Angesichts der Zunahme von Dengue-Fällen in Italien, die durch die Asiatische Tigermücke übertragen werden, hat das Team K in Bozen zu mehr präventiven Maßnahmen aufgerufen. Der jüngste Verdachtsfall vom 12. August in Bozen – der nach Gegenanalysen vom Sanitätsbetrieb wieder aufgehoben wurde – habe gezeigt, dass reines Handeln im Notfall keine nachhaltige Strategie sei.

Die Gemeinderatsmitglieder des Team K verweisen auf die sogenannte Sterile-Insekten-Technik (SIT), die bereits in Meran, Graz und anderen Städten getestet oder umgesetzt werde. Dabei werden im Labor sterilisierte Tigermückenmännchen freigesetzt, die sich mit wilden Weibchen paaren, ohne dass Nachwuchs entsteht. Laut Versuchen kann so die Population ohne Einsatz von Insektiziden um mehr als 60 Prozent reduziert werden.

Das Team K fordert, diese Methode auch in Bozen einzusetzen, um unnötige Alarmmeldungen, Panikreaktionen und kostspielige Notfall-Desinfektionen zu vermeiden.

 

Bezirk: Bozen

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