Von: idr
Heute Vormittag ist der Stadtrat von Bozen im Rathaus zu einer Sitzung zusammengetreten. Im Anschluss daran informierten Bürgermeister Claudio Corrarati, Vizebürgermeister Stephan Konder, die Stadträte Claudio Della Ratta und Tritan Myftiu und Stadträtin Patrizia Brillo die anwesende Presse über die wichtigsten Entscheidungen und Veranstaltungen. Die zentralen Themen waren die neuen Verkehrsregelungen, die Arbeit des Amtes für Demographische Dienste und das Festival der Bewegung (dazu folgt ein eigenes Pressekommuniqué).
Verkehr: Die Trientstraße und die Reschenbrücke wieder in beide Richtungen befahrbar
Eines der Themen der heutigen Pressekonferenz war die Einführung von neuen Verkehrsregelungen. Bürgermeister Corrarati teilte mit, dass die Trientstraße in den kommenden Tagen wieder in beiden Fahrtrichtungen befahrbar sein wird. Es handle sich um eine probeweise Einführung, sagte der Bürgermeister. „Wir sind der Meinung, dass wir nun die Trientstraße probeweise wieder in beiden Fahrtrichtungen öffnen sollen. Das ist zunächst ein Test, denn wir werden sehr genau beobachten, wie sich diese Entscheidung auf den Verkehr auswirkt.“ sagte Corrarati. Und in wenigen Tagen, am 8. September 2025 greift noch eine weitere Neuerung: Zu Mittag wird auch die Reschenbrücke für den Verkehr in beiden Fahrtrichtungen freigegeben. Man hoffe, dass sich diese neuen Verkehrsregelungen positiv auf den Verkehr in der Stadt auswirken werden.
Der Bürgermeister betonte, dass die versuchsweise Öffnung der Trientstraße für beide Fahrtrichtungen sehr genau beobachtet wird, man werde die Verkehrsflüsse erheben und die Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr analysieren. Es sollen umfassende Daten gesammelt werden, um entscheiden zu können, ob diese Verkehrsregelung definitiv eingeführt werden soll oder ob die vorherige besser war. Der Bürgermeister erklärte auch, dass die Trientstraße von den Bauarbeiten am neuen Eisenbahntunnel durch den Virgl betroffen sein wird. Die Trientstraße wird immer wieder gesperrt sein und es wird Umleitungen geben.
„Wir möchten die Entscheidungen, die mit diesen großen Bauarbeiten zusammenhängen, transparent und umfassend kommunizieren, damit die Bevölkerung informiert ist und damit eventuelle Planänderungen für alle nachvollziehbar sind.“
Amt für Demographische Dienste: Keine Engpässe bei der Ausstellung der elektronischen Identitätskarte, bei den Einbürgerungen und bei den Wohnsitzbescheinigungen
Die Stadträte Tritan Myftiu und Claudio Della Ratta und die Direktorin des Amtes für Demographische Dienste, Manuela Buonfrate, haben die heutige Pressekonferenz dazu genutzt um klarzustellen, dass es keine Engpässe oder längere Wartezeiten bei der
Ausstellung der elektronischen Identitätskarte, bei den Einbürgerungen und bei den Wohnsitzbescheinigungen gibt. Das Amt bearbeitet alle Anträge fristgerecht, und zudem wurde das Personal aufgestockt.
Die elektronische Identitätskarte (CIE) wird anstelle der Identitätskarte in Papierform ausgegeben. Da es Fristen gibt, innerhalb welcher die alten Identitätskarten durch die neue elektronische Identitätskarte ersetzt werden müssen, wurde das Personal aufgestockt und die Öffnungszeiten der Schalter verlängert. Der Schalter im Bürgerzentrum Europa-Neustift ist zum Beispiel täglich 15 Stunden lang geöffnet (vorher waren es nur 4,5 Stunden). Zwei Schalter öffnen sogar bereits um 7.30 Uhr. Es ist auch geplant, die Schalter am Abend länger offen zu halten, um den Bürgern entgegenzukommen, die bis spät arbeiten oder länger Unterricht haben.
Was die Einbürgerungen betrifft, so stellte Frau Buonfrate klar, dass das Amt noch nie die Frist eines Einbürgerungsdekretes verstreichen hat lassen. Das wird auch in Zukunft nicht der Fall sein, denn die Akten werden laufend kontrolliert und im Notfall kann der Akt binnen 24 abgeschlossen werden.
Wegen der Gemeinderatswahlen in Bozen und in den 27 Gemeinden, die zum Bezirkswahlkreis gehören, war 2025 ein arbeitsreiches Jahr für das Amt für Demographische Dienste. Allein für die Prüfung der Kandidatenlisten haben die Beamten zum Beispiel mehr als 600 Überstunden geleistet. Es wird bereits daran gearbeitet, den Rückstand wieder aufzuholen. Voraussichtlich Ende September werden alle liegen gebliebenen Akten fertig bearbeitet sein.
Das Amt für Demographische Dienste beschäftigt 60 Beamte, die auf drei Sitze verteilt sind. Sie wickeln 104 unterschiedliche Verfahren ab (Anmeldungen, Wohnsitzänderungen, Änderungen bei den demographischen Daten, Ausstellung der elektronischen Identitätskarte CIE, Veranstaltungen und standesamtliche Bescheinigungen). 2025 hat es bei den Wohnsitzakten im Vergleich zum Vorjahr 2024 einen Zuwachs von 14 Prozent gegeben, was sich aber nicht negativ auf die Effizient des Amtes ausgewirkt hat.
Seit 2024 unterstützt das Amt auch die Quästur bei der Verteilung der Reisepässe: Im Zeitraum vom 23. September 2024 bis zum 7. August 2025 wurden 3.934 Reisepässe ausgegeben, wodurch sich die Wartezeit für die antragstellenden Personen deutlich verkürzt hat.
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass das Amt für Demographische Dienste die Arbeitsleistungen fristgerecht erbringt, dass es über gut ausgebildetes Personal verfügt, das bei Bedarf aufgestockt werden kann, und dass man daran arbeitet, die Wartezeiten dauerhaft zu senken. Es bestehen derzeit keine Engpässe, und man bemüht sich, alle Anträge fristgerecht und zur Zufriedenheit der Bürger zu bearbeiten.
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