Ein Kommentar

Tropfen auf den heißen Stein

Dienstag, 28. März 2023 | 01:26 Uhr

Bozen – 28.500 Südtirolerinnen und Südtiroler haben um den Entlastungsbonus angesucht. Geht man davon aus, dass es sich vorwiegend um Personen mit Familien handelt, lässt sich die Zahl noch einmal mit vier multiplizieren. So viele Menschen leiden direkt oder indirekt unter den Teuerungen.

Ressourcenknappheit und die galoppierende Inflation haben die Lebenshaltungskosten bereits seit der Corona-Krise in die Höhe getrieben. Mit dem Ukraine-Krieg sind die Preise für Strom und Gas noch einmal noch oben geschnellt.

Genau dafür ist der Entlastungsbonus gedacht. Dabei handelt es sich um einen einmaligen Beitrag in Höhe von 500 Euro. Die Ansuchen können noch bis Ende Mai gestellt werden. Die Landesregierung hat die Frist verlängert.

Für das Ansuchen braucht es die ISEE-Erklärung, die Auskunft über Einkommen und Vermögen gibt. Der ISEE-Wert darf 40.000 Euro nicht übersteigen.

Ob das Problem damit an der Wurzel gepackt wird, bleibt allerdings fraglich: Blickt man ins Ausland, muss man feststellen, dass Südtirol einerseits ein Hochpreisland ist, die Löhne im Vergleich aber oft niedriger ausfallen.

Von: mk

Bezirk: Bozen