Genaue Pläne aber weiter unklar

Trump spricht sich für Abtreibungsverbot aus

Montag, 18. März 2024 | 00:27 Uhr

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich für ein landesweites Abtreibungsverbot ausgesprochen. Er sagte am Sonntag in einem Fernsehinterview aber nicht, ab welcher Schwangerschaftswoche das Verbot gelten soll und welche Ausnahmen er plant. Trump vermied weiterhin eine klare Positionierung und sagte lediglich, er werde “bald” einen Vorschlag machen. Die Demokraten haben das Abtreibungsrecht dagegen bereits zu einem zentralen Bestandteil ihres Wahlkampfs gemacht.

Trump wurde in der Sendung “Fox News Sunday” zu einem Bericht der “New York Times” vom Februar befragt. Demzufolge hatte der Ex-Präsident in einem Gespräch mit Beratern gesagt, ihm gefalle die Idee eines landesweiten Abtreibungsverbots ab der 16. Schwangerschaftswoche mit Ausnahmen nach Vergewaltigung oder Inzest oder wenn die Gesundheit der Schwangeren in Gefahr ist. Er zögere jedoch, mit dieser Position an die Öffentlichkeit zu gehen, um seine konservativ-religiöse Anhänger nicht zu verärgern.

US-Präsident Joe Biden und seine Demokratische Partei setzen darauf, bei den Präsidentschafts- und Kongresswahlen im November mit ihrem Einsatz für das Abtreibungsrecht bei der weiblichen Wählerschaft punkten zu können. Bereits bei den Kongresswahlen im November 2022 hatten Biden und die Demokraten mit diesem Thema Mobilisierungskraft entwickeln können, nachdem das mehrheitlich konservativ besetzte Oberste Gericht das landesweit geltende Recht auf Schwangerschaftsabbruch aufgehoben hatte.

Der Supreme Court verlieh damit den US-Staaten die Befugnis, ihre Abtreibungsgesetze selber festzulegen. Rund 20 von den konservativen Republikanern regierte Staaten setzten seither drakonische Gesetze gegen Schwangerschaftsabbrüche in Kraft. Dies hat zur Folge, dass viele Frauen, die eine Schwangerschaft beenden wollen, in andere Bundesstaaten wie etwa Minnesota reisen, wo der Abbruch erlaubt ist.

Für Bidens voraussichtlichen erneuten Wahl-Kontrahenten Trump ist das Abtreibungsrecht dagegen ein schwieriges Thema, da es ihn potenziell wichtige Stimmen von Wählerinnen kosten könnte. Der Rechtspopulist genießt starken Rückhalt in konservativ-evangelikalen Gruppen, die Abtreibungen vehement ablehnen.

Von: APA/AFP

Kommentare

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21 Kommentare auf "Trump spricht sich für Abtreibungsverbot aus"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

Trump ist für das Leben🙏
Ich bin seiner Meinung, weil es gibt genug Mitteln um nicht schwanger zu werden.

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

Gleich wia dein Putin gel? 🙄 Du hosch in Schuss nit gheart ha? Wahnsinn 🐑

lilith
lilith
Neuling
1 Monat 8 Tage

Trotzdem kann man ungewollt schwanger werden warum auch immer. Es steht keinem zu darüber zu urteilen und schon gar nicht zu verbieten. Hilfe anbieten beraten alles gut aber am ende hat die Frau zu entscheiden was sie tun will und was nicht. Die Folgen hat auch sie zu tragen. Keine Entscheidung wird leichtfertig getroffen aber dann auch noch verdammt zu werden wil man sich dagegen entscheidet ist verwerflich. Wir sind nicht mehr im Mittelalter…

Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

@lilith… Du hast nicht genau gelesen… Trump lässt die Abtreibung zu bis zur 16. Woche… Auch mehr, wenn es eine Vergewaltigung war oder gesundheitliche Probleme der werdenden Mutter…

TirolerSued
TirolerSued
Superredner
1 Monat 8 Tage

@Goennenihrwichtigtuer weil jemand not gleicher Meinung ist, muss er nicht gleich Putinfan sein,oder?

TirolerSued
TirolerSued
Superredner
1 Monat 8 Tage

@Goennenihrwichtigtuer sie sind vermutlich Einer Jener die alljene Politiker verfluchen die die Meinungsfreiheit eindämmen, aber wenn jemand mal ne andere Meinung hat wie sie/Goennenihr….., passts auch nicht……

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 8 Tage

@Orch-idee Und die Pille ist plötzlich zu 100% sicher geworden? Du als Frau müsstest das besser wissen. Lachhaft!

Hustinettenbaer
1 Monat 8 Tage

@Orch-idee
Trump bzw. seinen Hardlinern trauen. 🤪
“Trump hat sich in der Vergangenheit oft dafür ausgesprochen, die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch den Frauen zu überlassen. Während des Wahlkampfes änderte Trump seine Haltung…”
2016: “Es muss eine Art von Bestrafung geben”, sagte der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump in einem Interview des Senders MSNBC am Mittwoch.”
2018: “Unter meiner Regierung werden wir immer das allererste Recht aus der Unabhängigkeitserklärung verteidigen, und das ist das Recht auf Leben.”

https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-provoziert-mit-forderung-nach-strafe-fuer-abtreibung-a-1084748.html
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-01/donald-trump-abtreibung-march-for-life

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

TirolerSued i kenn die Orchidee schun a weilel des bestreitet se nit… 😉

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

Zwischen Dummheit und Meinung isch holt a Welt dorzwischen…

Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

@N.G… Sorry aber du hast auch den Artikel nicht gelesen… Bitte nochmal lesen

Bis zur 16 Woche sind 4 Monate und eine Frau weiß schon in dieser Zeit ob sie schwanger ist oder nicht, mit seltenen Ausnahmen.

Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

@geon… Putin hat gewonnen und Trump wird auch gewinnen… Das größte Glück für unsere Welt, aber du glaubst das eh nicht🤞😂

Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

@goenn…. Deine?

Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

@husti… Mainstream Medien glaube ich nicht alles.

Hustinettenbaer
1 Monat 8 Tage

@Orch-idee
Ich glaub auch nicht alles, sondern recherchiere im www und urteile dann.

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

So longsom werds gruselig…

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
1 Monat 9 Tage

Äusserst gefährlicher seniler ” SPINNER”

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 9 Tage

…der 🏀 hat schon ein Blutbad angekündigt nach Begnadigung der “Helden” vom 6. Jänner…

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 9 Tage

Natürlich spricht sich ein Trump dagegen aus. In seinen Augen haben Frauen ohnehin nichts zu sagen und haben dem Manne Untertan zu sein. Wie fortschrittlich dieser Mann doch denkt…!

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

 Ja da muss er sich schon klar positionieren sonst springen ihm die rechten Evangelikalen samt Wählerschaft ab. Für Biden gilt das gleiche nur anders herum, weibliche Wähler werden es ihm danken.

andr
andr
Universalgelehrter
1 Monat 8 Tage

Er weiß wahrscheinlich nicht wie eine Abtreibung vonstatten geht, es interessiert ihn wahrscheinlich auch nicht, es kommt halt so vom Bauch heraus🤮

wpDiscuz
Genaue Pläne aber weiter unklar

Trump spricht sich für Abtreibungsverbot aus

Uhr

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich für ein landesweites Abtreibungsverbot ausgesprochen. Er sagte am Sonntag in einem Fernsehinterview aber nicht, ab welcher Schwangerschaftswoche das Verbot gelten soll und welche Ausnahmen er plant. Trump vermied weiterhin eine klare Positionierung und sagte lediglich, er werde “bald” einen Vorschlag machen. Die Demokraten haben das Abtreibungsrecht dagegen bereits zu einem zentralen Bestandteil ihres Wahlkampfs gemacht.

Trump wurde in der Sendung “Fox News Sunday” zu einem Bericht der “New York Times” vom Februar befragt. Demzufolge hatte der Ex-Präsident in einem Gespräch mit Beratern gesagt, ihm gefalle die Idee eines landesweiten Abtreibungsverbots ab der 16. Schwangerschaftswoche mit Ausnahmen nach Vergewaltigung oder Inzest oder wenn die Gesundheit der Schwangeren in Gefahr ist. Er zögere jedoch, mit dieser Position an die Öffentlichkeit zu gehen, um seine konservativ-religiöse Anhänger nicht zu verärgern.

US-Präsident Joe Biden und seine Demokratische Partei setzen darauf, bei den Präsidentschafts- und Kongresswahlen im November mit ihrem Einsatz für das Abtreibungsrecht bei der weiblichen Wählerschaft punkten zu können. Bereits bei den Kongresswahlen im November 2022 hatten Biden und die Demokraten mit diesem Thema Mobilisierungskraft entwickeln können, nachdem das mehrheitlich konservativ besetzte Oberste Gericht das landesweit geltende Recht auf Schwangerschaftsabbruch aufgehoben hatte.

Der Supreme Court verlieh damit den US-Staaten die Befugnis, ihre Abtreibungsgesetze selber festzulegen. Rund 20 von den konservativen Republikanern regierte Staaten setzten seither drakonische Gesetze gegen Schwangerschaftsabbrüche in Kraft. Dies hat zur Folge, dass viele Frauen, die eine Schwangerschaft beenden wollen, in andere Bundesstaaten wie etwa Minnesota reisen, wo der Abbruch erlaubt ist.

Für Bidens voraussichtlichen erneuten Wahl-Kontrahenten Trump ist das Abtreibungsrecht dagegen ein schwieriges Thema, da es ihn potenziell wichtige Stimmen von Wählerinnen kosten könnte. Der Rechtspopulist genießt starken Rückhalt in konservativ-evangelikalen Gruppen, die Abtreibungen vehement ablehnen.

Von: APA/AFP

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