Von: mk
Washington, D.C. – Der republikanische US-Senator Lindsey Graham hat einen härteren Kurs gegen Kreml-Despot Wladimir Putin angemahnt. China ist ihm zufolge der Schlüssel, um einen dauerhaften und gerechten Frieden in der Ukraine zu erreichen. In einem ARD-Interview hat er von einer Vorschlag gesprochen, den er im Senat einbringen will und der unter anderem Sekundärsanktionen ermöglichen soll.
Nach seiner Reise in die Ukraine und einem Gespräch mit Bundesaußenminister Johann Wadephul in Berlin sichert US-Senator Lindsey Graham im Interview der Ukraine die US-amerikanische Unterstützung zu: „Wir werden die Ukraine weiterhin unterstützen, denn das ist in unserem nationalen Sicherheitsinteresse, genauso wie für unsere europäischen Verbündeten.“ Es sei an der Zeit, Putin zu bestrafen.
Im ARD-Interview nannte Graham auch wirtschaftliche Interessen der USA in der Ukraine. Neben dem Rohstoff-Abkommen sei es auch im Interesse der USA „weiterhin Waffen an die Ukraine zu verkaufen.“ Das Ziel, Fünf Prozent des deutschen BIP für Verteidigung auszugeben, unterstützte der Senator, der sich als Verfechter der NATO zeigte.
„Wir wollen Präsident Trump einen Hebel verschaffen. Seine Charmeoffensive gegenüber Putin und sein harter Umgang mit der Ukraine gehen für mich in Ordnung, solange das Ergebnis stimmt“, erklärte Graham gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Trump habe Steve Witkoff nach Moskau geschickt, einen seiner engsten Freunde. „Ich sagte: Schau gern, ob du Putin ins Gewissen reden kannst! Das haben wir jetzt versucht – und es funktioniert nicht“, erklärte Graham.
Mit Sekundärsanktionen würden auch jene Länder bestraft, die Abnehmer von russischem Öl sind – unter anderem China. „Wenn China aufhören würde, billiges russisches Öl zu kaufen und den militärisch-industriellen Komplex in Russland zu unterstützen, würde Putins Kriegsmaschine zum Stillstand kommen“, betonte Graham. Er fordert in seinem Vorschlag 500 Prozent Zölle gegen alle Länder, die russisches Öl, Gas, Energieprodukte und andere Güter kaufen.
Ein weiterer Grund, warum sich die USA für ein schnelles Ende des Krieges in derUkraine einsetzen sollte, sei laut Graham, dass damit die Wahrscheinlichkeit einer Invasion Chinas in Taiwan gesenkt werde.
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