Von: mk
Bozen/Kiens – Heute Morgen haben die beiden Team K-Landtagsabgeordneten Paul Köllensperger und Maria Elisabeth Rieder beim Rechnungshof eine Beschwerde über Verzögerungen und Kostensteigerungen beim Bau der Umfahrung von Kiens eingereicht. „Ist das Hotel des Cousins des Bürgermeisters daran schuld?“, fragt die Bewegung.
Seit fast 20 Jahren sei die Rede von einer Umfahrungsstraße, um Kiens vom Verkehr zu befreien. Kürzlich hatte Team K in einer Anfrage nachgefragt, ob die Gemeinde Kiens tatsächlich zwei Bauprojekte genehmigt hatte, nachdem die Trasse der Umgehungsstraße bereits festgelegt und in den Bauleitplan aufgenommen worden war. Dies habe der zuständige Landesrat bestätigt.
In der Folge würden Änderungen am Projekt erforderlich, was zu Verzögerungen und Kostensteigerungen aufgrund einer teilweisen Projektrevision und Änderung der bereits genehmigten Trasse führe. Direkt über der genehmigten Trasse des Umfahrungstunnels hat die Gemeinde einen neuen Wohnkomplex und die Erweiterung eines Hotels, das dem Cousin des Bürgermeisters von Kiens gehört, genehmigt. „Das Land hatte sich – unglaublicherweise – schließlich darauf beschränkt, die veränderte Situation zur Kenntnis zu nehmen, die den Steuerzahler mindestens 5,3 Millionen Euro mehr kosten wird als ursprünglich veranschlagt. Zudem wird sich der Abschluss der Bauarbeiten der Umfahrungsstraße von Kiens verzögern und die Bürgerinnen und Bürger von Kiens warten weiter auf eine Verkehrsberuhigung“, so das Team K.
Dies sei ein weiterer Skandal der SVP, der wieder einmal von den Bürgerinnen und Bürgern bezahlt werde, kritisieren die Abgeordneten. Ein SVP-Bürgermeister genehmige den Bau eines Hotels für Verwandte, verzögere damit den Bau einer Umfahrungsstraße und verursache mindestens fünf Millionen Mehrkosten. „Wir sind zuversichtlich, dass der Rechnungshof Licht in diese Angelegenheit bringen wird”, so Paul Köllensperger und Maria Elisabeth Rieder.