Von: mk
Meran – Der Bau des Untermaiser Schulzentrums ist eines der wichtigsten Projekte Merans. Dennoch entstehen hierdurch Sicherheitsrisiken für Fußgänger und Radfahrer, wird die Mobilität nicht bereits beim Bau mit berücksichtigt. Davon ist zumindest die SVP-Ortsgruppe von Untermais überzeugt.
Sie hat daher zwei Eingaben bei der Gemeinde Meran eingebracht. Die erste in Bezug auf die Verkehrsberuhigung in der unmittelbaren Zone, die zweite mit zahlreichen Anregungen, Ansinnen und Wünsche der Untermaiser Bevölkerung zum Meraner Mobilitäts- und Verkehrsplan (PUMS/PUT).
Die SVP-Ortsgruppe Untermais hat der Gemeinde Meran die Auswertung der Ansinnen und Wünsche der Untermaiser Bevölkerung im Bereich der Mobilität übergeben. Die Gemeinde Meran arbeitet derzeit sowohl am nachhaltigen Mobilitätsplan (PUMS) sowie am Verkehrsplan (PUT). Diese bieten die Möglichkeit, das Augenmerk auch auf den größten Stadtteil Merans zu richten und eine geeignete Lösungsstrategie auszuarbeiten.
„In den vergangenen Wochen und Monate konnten sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Wünschen an die Ortsgruppe Untermais wenden. Eine Arbeitsgruppe hat die zahlreichen Eingaben zusammengefasst und der Gemeinde übergeben. Ein erstes Dokument wurde bereits Mitte Juni eingebracht. In dieser wurde die Verkehrsberuhigung der Pfarrgasse, auf Höhe des Pfarrplatzes gerichtet“, so Klaus Götsch, Obmann der Untermaiser Ortsgruppe.
Bereits heute leide dieser Ortsteil unter einer intensiven Verkehrsbelastung. Die künftige Entwicklung werde das Problem weiter verschärfen. Die Erschließung des Militärareals sowie das neue Untermaiser Schulzentrum würden für eine exponentielle Zunahme des Verkehrs sorgen, dem durch ein entsprechendes Mobilitätskonzept entgegengewirkt werden müsse. Allein das Untermaiser Schulzentrum sorge für eine tägliche Zunahme von bis zu weiteren 750 Schülerinnen und Schülern sowie zahlreichen Lehrpersonen in der Romstraße sowie der Pfarrgasse.
Wie aus dem Schaubild des Untermaiser Schulzentrums ersichtlich, wurde mit der Projektierung bereits eine Verkehrsberuhigung der Pfarrgasse angedacht. Die hohe Zunahme an Schülern und des Lehrpersonals würden zum Teil auf die Hauptstraße abgeführt, womit akute Sicherheitsprobleme riskiert würden. Daher ersucht die SVP-Ortsgruppe Untermais, die Untertunnelung, zumindest aber die Verkehrsberuhigung der Pfarrgasse, mit in den PUMS aufzunehmen – ungeachtet der hohen Kosten eines derartigen Projektes.
„Die Untertunnelung würde neben der Verkehrsberuhigung auch einen sozialen Mehrwert für Untermais bedeuten. Die freigewordene Fläche könnte zum Teil entsiegelt werden, wodurch Raum zur Begegnung geschaffen wird“, resümiert SVP-Fraktionssprecher Reinhard Bauer und führt weiter aus. „Die Jugend, die Seniorinnen und Senioren, Familien und Vereine würden davon profitieren. Durch die mögliche Entsiegelung der Flächen würden wir zudem unseren Klimazielen entgegenkommen. Nicht zuletzt bedienen wir damit folgende Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Agenda 2030)“:
Die zweite Eingabe umfasst zahlreiche Aspekte und konkrete Maßnahmen des Untermaiser Verkehrs, wie der Ausbau des Radwegenetzes, eine bessere Busverbindung zwischen Untermais und Obermais oder die Verbesserung der Gehsteige samt Abbau der Barrieren.