Von: bba
Bozen – Längst sind die Impfstoffe gegen Covid-19 von der FDA als “sicher und wirksam” anerkannt worden. Auch in den Krankenhäusern zeigt sich, dass Intensivpatienten durch die Bank ungeimpft sind. Nichtsdestotrotz möchte Regionalassessor Manfred Vallazza Gratistests für Vereinsmitglieder fordern und damit unnötige Ausgaben auf Staatskosten.
Regionalassessor Manfred Vallazza sagt: “Der Sanitätsbetrieb stellt keine Gratistests mehr für Vereine zur Verfügung. Mitglieder von Vereinen müssen nunmehr die Tests selbst bezahlen, um ihrer Tätigkeit nachgehen zu dürfen. Der Unmut der Vereinsmitglieder nimmt darüber zu, dass keine Gratistests mehr zur Verfügung gestellt werden. Mancherorts geht die Angst um, selbst in Quarantäne gehen zu müssen, sollte sich herausstellen, dass ein Vereinsmitglied positiv getestet wird. Vereinsmitglieder befürchten, dass das Weiterführen von Vereinen langfristig auf dem Spiel steht, wenn längerfristig zusätzliche Kosten von den Mitgliedern selbst zu tragen sind.“
Seit 15. Oktober müssen alle Beschäftigten eine grüne Bescheinigung, auch Green Pass genannt, besitzen, um weiterhin der Erwerbstätigkeit vor Ort nachgehen zu dürfen. Mitglieder und Freiwillige von gemeinnützigen Organisationen sowie Vereinen müssen ebenso im Besitz des grünen Passes sein, damit diese ihre Tätigkeit ordnungsgemäß ausführen dürfen. Der Sanitätsbetrieb gab bekannt, dass keine Gratistests mehr für Vereine bereitstellen werden. Damit will man klarstellen, dass es nicht funktioniert, wenn die Tests für die Arbeit bezahlt werden müssen und die Tests für Freizeitaktivitäten kostenlos zur Verfügung stehen.
Die Nachfrage an Tests der Sportvereine sei letzthin stark gestiegen. Manche Vereine hätten nicht nur Sportler, sondern auch andere Mitglieder kostenlos getestet und ihnen somit zum Grünen Pass verholfen. “Sportler müssen nunmehr für die Ausübung des Sportes in der Halle die Kosten für Test selbst berappen. Ebenso Musikkapellen, Chöre und Feuerwehren sind in Südtirol von der grünen Passpflicht betroffen. Voraussetzung, um an Proben teilnehmen zu dürfen, bleibt ein Screening. Für Kinder und Jugendliche sollten weiterhin kostenlose Testangebote für Kinder und Jugendliche zur Verfügung stehen. Es gibt Eltern, für welche die wöchentlichen Tests finanziell eine Belastung darstellen, die diese nicht stemmen können. Folglich müssen ungeimpften Kinder zu Hause bleiben und sind benachteiligt. Dies trifft ohnehin jene, die durch die Pandemie besonders benachteiligt sind bspw. Kinder aus einkommensschwachen Familien oder mit Migrationshintergrund. Die Menschen, die sich ehrenamtlich und uneigennützig für Vereine und Organisationen einsetzen, sollen die Möglichkeit erhalten, sich kostenlos testen zu lassen, damit sie sich weiterhin für die Gesellschaft in Südtirol einsetzen können”, so Vallazza abschließend.