Zerstörungen von Gebäuden in Odessa

Verletzte nach Luftangriffen in Ukraine und Südrussland

Mittwoch, 27. März 2024 | 13:36 Uhr

Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs hat die russische Luftabwehr 18 “fliegende Ziele” über der südrussischen Region Belgorod abgeschossen. Eine Person sei verletzt worden, teilte Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit. Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Stadt Charkiw starb ein Mensch. Sechs weitere Personen seien verletzt worden, erklärte Bürgermeister Ihor Terechow auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. Mehrere Gebäude wurden schwer beschädigt.

Von 13 unbemannten Fluggeräten seien zehn im Nordosten sowie über der Hauptstadtregion Kiew abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe am Mittwoch in der Früh mit. “In der Stadt herrscht ein katastrophaler Mangel an Elektroenergie”, berichtete der städtische Wärmeversorger der ostukrainischen Millionenstadt Charkiw am Mittwoch bei Telegram. Die Einwohner wurden ermahnt, Elektroboiler abzuschalten. Warmwasser sei über die zentrale Versorgung fast überall wieder verfügbar.

Einer der Hauptschläge setzte das für die Abdeckung von Stromspitzen wichtige Dnipro-Wasserkraftwerk in Saporischschja außer Betrieb. Die nahe der russischen Grenze befindliche zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw war längere Zeit komplett ohne Strom. Das dortige große Heizkraftwerk wurde so stark beschädigt, dass eine Reparatur nach Schätzungen von Ingenieuren Jahre dauern dürfte.

Auch im südukrainischen Gebiet Odessa gebe es weiter Probleme bei der Stromversorgung, teilte der ukrainische Netzbetreiber Ukrenerho mit. Im Gebiet Chmelnyzkyj und der Großstadt Krywyj Rih im südostukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk seien hingegen die Einschränkungen aufgehoben worden. Um den Mangel auszugleichen, importiert die Ukraine Strom aus den fünf Nachbarstaaten Rumänien, Slowakei, Polen, Ungarn und Moldau.

Am vergangenen Freitag hatte das russische Militär die Energieinfrastruktur in der gesamten Ukraine massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen. Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab.

Von: APA/Reuters/dpa

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