Von: luk
Bozen – Bei der Fragestunde im Südtiroler Landtag wurde am Dienstagnachmittag auch der Hörtenbergtunnel aufgeworfen: „Wann kommt der Hörtenbergtunnel?“ fragte Franz Locher (SVP) in einer Anfrage: Südtirol habe zunehmend ein Verkehrsproblem, besonders in den Ballungszentren gebe es in Stoßzeiten kein Weiterkommen mehr. Die Landeshauptstadt Bozen gelte als besonders verkehrsgeplagt und die ganze Hoffnung liege auf der geplanten Umfahrung mit dem Hörtenbergtunnel. „Die Arbeiten zu diesem Meilenstein in Sachen Verkehrsberuhigung schreiten aber nur zögerlich voran“, unterstrich der Abgeordnete und stellte u.a. folgende Fragen an die Landesregierung: Wie weit sind die Planungsarbeiten fortgeschritten? Wann kann mit dem Baubeginn gerechnet werden? Wie hoch ist die Kostenschätzung für das Projekt?
Landesrat Daniel Alfreider sagte, dass derzeit an der Machbarkeitsstudie gearbeitet werde, deren Abgabe sei innerhalb von Frühling 2025 vertraglich vorgesehen. Die Planungsbietergemeinschaft habe auch den Auftrag für das definitive Projekt. Die endgültige Planung sollte Ende 2026/Anfang 2027 abgeschlossen werden. Man könne heute nicht genau sagen, wann mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Die Dauer der Arbeiten hänge von der ausgewählten Trasse ab, man rechne aber mit vier bis fünf Jahren Bauzeit. Auch die Kosten würden vom Trassenverlauf abhängen. Die sogenannte Guntschnavariante sei Teil der Planungsausschreibung. Die Planer wüssten, dass bei allen Varianten, die sie vorschlagen, eine eventuelle Guntschnavariante miteinzubeziehen sei.
Franz Locher (SVP) erkundigte sich auch, wer über die Machbarkeit entscheide. Landesrat Alfreider antwortete, dass die Varianten im Frühjahr 2025 vorliegen sollten, ein Bewertungskomitee werde eine Bewertungsmatrix machen und alle vorgeschlagenen Varianten genau untersuchen; auch eine Bewertung der Ämter werde es geben.
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